Das Justizministerium will dieses Jahr prüfen, ob ein Rauchverbot umgesetzt werden kann. Gabriele Fischer, Leiterin der Drogenambulanz der MedUni Wien, sprach davon, dass das Gesundheitsrisiko durch Rauchen und Passivrauchen für Insassen in staatlicher Obsorge inakzeptabel sei.
Rauchverbot in Gefängnissen "führt zu Revolten"
Empört zeigte sich Albin Simma, Vorsitzender der Justizwachegewerkschaft in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD), er sprach von einem “absurdem Vorschlag”. Natürlich “können wir über alles sprechen, ein generelles Rauchverbot für alle Insassen ist für mich aber unvorstellbar”, sagte er der APA. Zwar würde ein generelles Rauchverbot auch die nichtrauchenden Justizwachebeamten schützten, allerdings “muss man abwiegen, was durchführbar ist und was nicht. Ich bin überzeugt, dass ein Rauchverbot zu Revolten führt”, betonte Simma. Auch könne er sich keinesfalls vorstellen, dass Beamte “in der Nacht bei minimalster Besetzung in den Haftraum stürmen und ein Nichtrauchergesetz exekutieren”.
(APA)
(Quelle: salzburg24)