Seit Ende April wurden im Land mehr als 20 Weidetiere getötet. Den Behörden wurden bisher elf Verdachtsfälle gemeldet, bei zwei Attacken hat eine DNA-Analyse inzwischen den Wolf als Täter bestätigt. "Problematisch ist, dass sich die jüngsten Vorfälle in unmittelbarer Hofnähe ereignet haben, teilweise nur 150 Meter entfernt", betonte ÖVP-Landesrat Josef Schwaiger am Freitag.
Wolf-Aktionsplan für Salzburg
Das Land will sich für eine Herabstufung des Schutzstatus des Wolfes auf EU-Ebene einsetzen - und eine klare Antwort auf die Frage im Umgang mit "Problemwölfen" finden. Wenn die Vergrämung eines Wolfs nicht funktioniere, soll das Tier auch abgeschossen werden können. Zugleich wird das Land den Ausbau von Herden-Schutzmaßnahmen unterstützen - mit Information und Beratung, aber auch finanziell. Und das Land setzt ab sofort mit Hubert Stock einen Wolfsbeauftragten ein, der als Ansprechpartner für Betroffene und Interessierte dienen soll. Der Pongauer will alle Beteiligten an einen Tisch zusammenbringen, um ein gemeinsames Vorgehen auszuarbeiten.
(Quelle: salzburg24)