Der Salzburger war vom Februar 2013 bis zum Juni 2016 in einem Pinzgauer Hotel als Nachtportier beschäftigt (Verdienst: 1.441,30 Euro brutto). Nach Beendigung dieses Dienstverhältnisses wandte er sich zwecks Überprüfung der Endabrechnung an die Arbeitsrechts-Experten der AK Salzburg – hatte es doch immer wieder Diskussionen mit dem Dienstgeber über die Lohnabrechnungen gegeben. Das berichtet am Donnerstag die Arbeiterkammer Salzburg in einer Aussendung.
Nachtportier erhielt keinen Nachtzuschlag
Im Zuge der Überprüfung stellte sich heraus, dass über bestimmte Zeiträume Lohnerhöhungen nicht berücksichtigt wurden und unterkollektivvertraglich bezahlt wurde. Viel gravierender war aber, dass während der gesamten Dauer des Dienstverhältnisses der Herrn R. zustehende Nachtzuschlag einfach nicht bezahlt wurde. „Dieser Nachtzuschlag steht für die Zeit zwischen 22 Uhr und 6 Uhr früh zu und beträgt 20,70 Euro“, erklärt Heimo Typplt, Leiter der AK-Rechtsabteilung.
AK holt über 5.200 Euro für Salzburger heraus
Insgesamt wurde von den AK-Arbeitsrechtsexperten ein Betrag von 5.283,43 Euro an ausstehenden Lohnzahlungen errechnet. Nach mehrmaliger Intervention und Klagsandrohung hat der Dienstgeber nunmehr den geforderten Betrag beglichen. „Da sieht man, dass vermeintlich kleine Beträge in Summe große Wirkung entfalten können. Nachprüfen zahlt sich also aus“, empfiehlt Typplt.
AK erkämpfte 2015 knapp 20 Millionen Euro
Das war übrigens nur ein Fall von vielen, in denen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern berechtigte Ansprüche vorenthalten werden. Was allein die Abteilung für Arbeitsrecht der AK immer wieder aufdeckt, kann sich sehen lassen: Im Jahr 2015 wurden 19.355.652 Euro für die Menschen erkämpft. Geld, das die Arbeitnehmer ohne Unterstützung der Arbeiterkammer nie zu sehen bekommen hätten.
(Quelle: salzburg24)
