Die tödliche Messerattacke hat den Ermittlern am Nachmittag weiterhin Rätsel aufgegeben. Der Streit der beiden dürfte sich aber nicht um den 36-Jährigen Mann gedreht haben, bei dem sie die Nacht verbracht haben, berichtete Polizeisprecher Roman Hahslinger. Nähere Erkenntnisse erhoffen sich die Beamten von der Einvernahme der mutmaßlichen Täterin in den Abendstunden.
Die Ursachen bzw. das Motiv für den letalen Messerstich waren am Mittwochnachmittag noch weitgehend unklar. Fest stand lediglich, dass die Teenager an der Adresse, wo sich die Auseinandersetzung zutrug, nicht gemeldet waren. Der 36-jährige Inhaber der Räumlichkeiten gab in einer Einvernahme an, die beiden schon seit einiger Zeit flüchtig gekannt und ihnen für eine Nacht Unterkunft gewährt zu haben. Ein intimes Verhältnis habe er mit keiner der beiden gehabt. Vielmehr wären die Mädchen "von zuhause hinausgeflogen" und hätten einen Platz zum Schlafen gesucht.
In der Früh hat er nach seinen eigenen Angaben die Wohnung verlassen, um einen Arzttermin wahrzunehmen. Als der Mann von diesem zurückkehrte, habe die 15-Jährige gerade versucht, die 16-Jährige zu reanimieren.
Täterin und Wohnungsinhaber hätten danach Polizei und Rettung verständigt, die Beamten setzten die Wiederbelebungsversuche bis zum Eintreffen der Rettungskräfte fort. Die 15-Jährige wurde festgenommen. Am Nachmittag wurden auch die Eltern der Mädchen verständigt.
(Quelle: salzburg24)