Österreich

15-Jährige nach Tod von 16-Jähriger geständig

Veröffentlicht: 30. Mai 2013 11:43 Uhr
Die tödliche Messerattacke auf ein 16-jähriges Mädchen in Wien-Favoriten scheint geklärt. Wie Polizeisprecherin Adina Mircioane am Donnerstag der APA mitteilte, hat die 15-jährige Freundin des Opfers in ihrer ersten Einvernahme die Tat gestanden. Demnach dürfte eine Diskussion um Ex-Freunde eskaliert sein, zuvor sollen die beiden schon lange befreundeten Mädchen gemeinsam Drogen konsumiert haben.

Die beiden Jugendlichen waren am Mittwoch kurz vor 8.00 Uhr in der Wohnung eines gemeinsamen 36-jährigen Bekannten in Streit geraten. Dabei dürfte die mutmaßliche Täterin ihrer Kontrahentin mit einem Küchenmesser in den Rücken gestochen haben. Das Opfer wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Meidlinger Unfallkrankenhaus eingeliefert, wo es trotz Notoperation starb.

Die 15-Jährige wurde am Abend erstmals einvernommen. Sie dürfte bereits öfters mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sein, unter anderem soll es dabei um Ladendiebstahl gegangen sein. Auch Drogen soll sie mehrfach genommen haben. Das Opfer kannte die 15-Jährige seit der Volksschule. Die beiden waren eng befreundet.

Am Vorabend der Bluttat wollte die 16-Jährige nach einer Auseinandersetzung mit ihrer Mutter nicht nach Hause gehen. Die Mädchen hatten gemeinsam Drogen konsumiert und kontaktierten ihren gemeinsamen Bekannten, um bei ihm zu übernachten, was dieser gewährte.

Zwischen den beiden Jugendlichen entspann sich eine Diskussion um frühere Beziehungen. Was die 15-Jährige nicht sagte, die Ermittler aber herausfanden: Die 16-Jährige dürfte mit einem Ex-Freund der mutmaßlichen Täterin zusammengekommen sein. Das dürfte unter anderem der mutmaßliche Quartiergeber der beiden ausgesagt haben.

In der Früh musste der Wohnungsinhaber einen Arzttermin wahrnehmen und verließ das Appartement. Laut der Verdächtigen flammte der Streit über die Ex-Freunde wieder auf und eskalierte, bis sie ein Küchenmesser in der Hand hatte und ihrer Freundin in den Rücken gestochen haben dürfte. Die Jugendliche gab an, dass sie keine Tötungsabsicht gehabt habe. Mircioane zufolge bezeichnete die Verdächtige die Tat als "Kurzschlusshandlung".

(Quelle: salzburg24)

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