115 Fälle in Salzburg

1.672 Coronavirus-Infizierte in Österreich

ABD0011_20200312 - DRESDEN - DEUTSCHLAND: 11.03.2020, Sachsen, Dresden: Eine Medizinisch-technische Assistentin im Labor im TU-Institut für Medizinische Mikrobiologie, Hygiene und Virologie im Uniklinikum Dresden hält auf zwei Fingern ein 3D Druck von einem Coronavirus. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++. - FOTO: APA/dpa-Zentralbild/Robert Michael

Veröffentlicht: 18. März 2020 16:46 Uhr
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus in Österreich steigt weiter an. Nach offiziellen Zahlen des Gesundheitsministerium galten fünf Todesfälle nach einer SARS-CoV-2-Infektion als bestätigt. Dabei handelt es sich um zwei Fälle in Wien und drei aus der Steiermark. Im Bundesland Salzburg erhöhte sich die Zahl der Covid-19-Erkrankten Mittwochabend auf 115.

Im Lauf des Mittwochs wurden aus den Bundesländern Steiermark und Oberösterreich insgesamt drei Todesfälle im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit gemeldet. Allerdings wurden nur die beiden Fälle aus der Steiermark zunächst als offiziell gerechnet.

In der Steiermark starben in der Nacht auf Mittwoch zwei mit dem Coronavirus infizierte Männer. Wie die Landessanitätsdirektion mitteilte, sind sie beide Jahrgang 1940, einer aus Graz-Umgebung, der andere aus dem Bezirk Murtal. Der Patient aus Graz-Umgebung war akut wegen eines Schlaganfalls ins Krankenhaus gebracht worden, sagte die Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes). Der Mann aus dem Murtal hatte ebenfalls schwere Vorerkrankungen und war bereits seit der Vorwoche in stationärer Behandlung. Er hatte Diabetes und damit einhergehend weitere Erkrankungen. In beiden Fällen müssen die Behörden noch abklären, in welchem Zusammenhang der Tod der Patienten mit dem Coronavirus steht.

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27-Jährige stirbt in Linz

In Linz ist am Mittwoch eine mit dem Coronavirus infizierte 27-Jährige gestorben. Laut Landessanitätsdirektion war die Frau wegen schwerer Vorerkrankungen bereits länger im Kepler Universitätsklinikum in Behandlung. Sie wurde der Statistik des Gesundheitsministeriums noch nicht hinzugerechnet.

Weitere Fälle wahrscheinlich

In der Steiermark könnte noch ein weiterer Fall hinzukommen. Mittwochmittag wurde bekannt, dass in jenem Seniorenheim in Hartberg, aus dem schon die erste steirische Coronavirus-Tote stammte, eine weitere Bewohnerin gestorben ist. Es bestand dringender Verdacht, dass auch sie mit dem Virus infiziert war. Das müsse aber noch abgeklärt werden, hieß es. Ebenso offen war das Obduktionsergebnis der 48-jährigen Wienerin, die vermutlich auch an Covid-19 in der Heimquarantäne gestorben ist.

Somit könnte die Zahl der Todesopfer noch auf acht ansteigen. Damit würden insgesamt in Wien drei, in der Steiermark vier und in Oberösterreich ein Todesfall zu bedauern sein.

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Coronavirus-Infizierte nach Bundesländern

Die Zahl der genesenen Patientinnen und Patienten gab das Ministerium wie schon am Dienstag mit neun an, zwei in Tirol, fünf in Wien und zwei in Niederösterreich. Insgesamt waren bis Mittwoch (Stand 20.30 Uhr) 1.672 Menschen mit SARS-CoV-2 infiziert.

Tirol hatte 382 Fälle, im benachbarten Vorarlberg waren es bis Mittwochfrüh 124, berichtete das Gesundheitsministerium. Aus Niederösterreich wurden 256 positive Test gemeldet, in Wien lagen Daten über 209 bestätigte Ansteckungen vor, in der Steiermark waren es 220, in Oberösterreich 305, in Salzburg 115, im Burgenland 20 und in Kärnten 41. Bisher wurden 11.977 Testungen durchgeführt.

Entwarnung in Kinderklinik Innsbruck

Entwarnung gab es an der Kinderklinik Innsbruck, nachdem eine Pflegemitarbeiterin im Bereich der Onkologie positiv auf das Coronavirus getestet worden war: Alle bisher durchgeführten Tests bei Kindern fielen negativ aus, erklärte Klinik-Sprecher Johannes Schwamberger zur APA. 

Dafür gibt es am nächsten Spital einen positiven Fall. Am Universitätsklinikum Tulln ist am Mittwoch eine Ärztin positiv auf das Coronavirus getestet worden. Mit ihr wurden 70 Mitarbeiter des Hauses außer Dienst gestellt, bestätigte Bernhard Jany von der Landeskliniken-Holding. Gynäkologie und Geburtenhilfe, die Kinderabteilung sowie Neonatologie wurden vorübergehend geschlossen.

(Quelle: apa)

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