Knapp die Hälfte ihrer Einsätze verbuchten die Mitarbeiter des Entminungsdienstes in Niederösterreich. Bei rund 450 Einsätzen konnten etwa 14 Tonnen Kriegsmaterial beseitigt werden. Im August wurden zwei russische Fliegerbomben mit jeweils 100 Kilogramm Gewicht entschärft.
Sämtliche Sprengungen verliefen ohne Zwischenfälle, es gab demnach weder Sach- noch Personenschäden. Etwa 28 Tonnen Kriegsmaterial musste einzeln geborgen, untersucht, beurteilt, abtransportiert und später auf militärischen Sprengplätzen unschädlich gemacht werden.
20 Einsätze wurden unter Wasser absolviert. So bargen die Taucher etwa vier Tonnen Munition allein aus dem Ossiacher See. Die Alpingruppe des Entminungsdienstes war genauso oft im Gebirge eingesetzt, wo man es mit ca. 500 Kilogramm an verschiedenen Kriegsrelikten zu tun hatte.
Diesbezüglich erneuerte der Entminungsdienst seine Warnung, dass Personen, die verdächtiges Kriegsmaterial auffinden, umgehend die nächste Sicherheitsbehörde verständigen sollten. Als oberste Verhaltensregel gelte stets, das Fundstück nicht zu berühren oder in seiner Lage zu verändern.
(Quelle: salzburg24)