Der Bub war im vergangenen November mit einem Oberschenkelbruch ins Krankenhaus eingeliefert worden, die Ärzte erstatteten Anzeige. Außer der 32-Jährigen wurde auch eine Bekannte der Familie wegen Falschaussage angeklagt.
Nach Angaben von Landesgerichtssprecher Reinhard Flatz gegenüber ORF Radio Vorarlberg sei die Oberschenkelfraktur kein Einzelfall gewesen, es habe mehrere Knochenbrüche gegeben. Die Frau hat stets beteuert, ihren Sohn nicht geschlagen zu haben.
Falschaussage und Verleumdung
Laut Rundfunk wird sich die 32-Jährige wegen fortgesetzter Gewaltausübung vor Gericht verantworten müssen, aber auch wegen Anstiftung zur Falschaussage und Anstiftung zur Verleumdung. Die Frau habe nämlich, so die Anklage, ihre Tat vertuschen und die Kindesmisshandlung jemand anderem in die Schuhe schieben wollen. Noch im Jänner hatte sie über ihren Rechtsanwalt beantragt, weitere Verdächtige einzuvernehmen. Für eine etwaige Misshandlung kämen andere Personen infrage, jedoch keine Familienangehörigen, so ihr Standpunkt.
Kinder bei Pflegefamilie
Der einjährige Bub und seine fünf Jahre alte Schwester wurden seit Bekanntwerden der Vorwürfe im November im Kinderdorf und von einer Pflegefamilie betreut. Die Obsorge für beide Kinder wurde von der Jugendwohlfahrt übernommen. (APA)
(Quelle: salzburg24)
