Kurz nach Mitternacht soll der Mann in sein Zimmer gegangen sein und die Waffe geholt haben. Er schoss zwei Mal auf seine Mutter, dann verständigte er über Notruf die Polizei und gestand offenbar die Tat. Vor dem Haus wartete er auf die eintreffenden Beamten und ließ sich widerstandslos festnehmen. Er zeigte sich laut Polizei umfassend geständig. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Steyr wurde der Mann in die Justizanstalt Garsten eingeliefert. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes zu den genaueren Hintergründen der Tat liefen.
Vorwürfe sollen zu Bluttat geführt haben
Dass er keine Frau finde und oftmalige Vorwürfe der 81-jährigen Mutter, damit keinen Hoferben zu haben, sollen in der Nacht auf Samstag zu der Bluttat in einem Bauernhaus in Kronstorf (Bezirk Linz-Land) geführt haben. Der Landwirt hatte zusammen mit seiner Mutter auf dem großen Gehöft gelebt und dieses seit rund 19 Jahren alleine bewirtschaftet, berichtete die Polizei der APA am Samstag.
Mordalarm in Kronstorf: Leiche wird obduziert
Seit dem Tod des Vaters musste der Mann die großen Flächen alleine bearbeiten. Dass er noch immer keine Frau und Kinder hatte, soll seiner Mutter nie gepasst haben. Kurz nach Mitternacht dürfte dann die Situation eskaliert sein. Der 46-Jährige ging in sein Zimmer, holte ein Kleinkalibergewehr und schoss der 81-Jährigen nach ersten Erkenntnissen der Ermittler in den Kopf und in den Hals. Für den Nachmittag wurde von der Staatsanwaltschaft eine Obduktion der Leiche angeordnet.
Laut Polizei war der Mann vorher nie straffällig geworden. Auch die Waffe soll er legal besessen haben.
(Quelle: apa)