Grünes Wasser im Donaukanal

Aktivist:innen protestieren gegen Gas-Konferenz in Wien

Die angekündigten Proteste gegen die am Montag in Wien beginnende Europäische Gas-Konferenz haben bereits am Samstag, 25. März 2023, begonnen. Zu Mittag blockierte eine Gruppe der "Extinction Rebellion" die Salztorbrücke in der Wiener Innenstadt. 
Veröffentlicht: 25. März 2023 14:13 Uhr
Für Aufsehen sorgte am Samstag das grün gefärbte Wasser im Wiener Donaukanal. Aktivist:innen der "Extinction Rebellion" haben die Salztorbrücke in der Wiener Innenstadt besetzt und gegen die Gas-Konferenz protestiert.
SALZBURG24 (KAT)

Die angekündigten Proteste gegen die am Montag in Wien beginnende Europäische Gas-Konferenz haben bereits am Samstag begonnen. Zu Mittag blockierte eine Gruppe aus rund 80 Personen der "Extinction Rebellion" die Salztorbrücke in der Wiener Innenstadt. Die Polizei war im Einsatz und errichtete Verkehrsumleitungen.

"Extinction Rebellion" färbt Wasser grün

"Die Aktion ist der Auftakt zu Protesten des internationalen Bündnisses 'Block Gas' (sic!), die vor und während der Konferenz in Wien stattfinden", hieß es seitens "Extinction Rebellion". Neben der Blockade färbten die Aktivistinnen und Aktivisten auch das Wasser im Donaukanal mit Uranin kurzfristig grün. "Uranin ist ein zu 100 Prozent biologisch abbaubares und ungiftiges Mittel, welches sonst zur Ermittlung von Strömungen verwendet wird. Nach ein paar Stunden verschwindet der Effekt", wurde versichert.

Polizei rechnet mit Protesten wegen Gas-Konferenz

Die Polizei hatte schon in der Früh vermutet, dass es bereits vor Montag - vor allem durch die zahlreich angereisten internationalen Aktivistinnen und Aktivisten - zu Protestaktionen kommen könnte. Angemeldet waren aber keine Demonstrationen.

Demonstrant:innen sollen am Montag nach Wien reisen

Die größeren Proteste gegen die von 27. bis 29. März in einem nicht näher genannten Hotel in der Innenstadt stattfinde Konferenz werden ab Montagfrüh erwartet. Verena Gradinger, Sprecherin des zivilgesellschaftlichen Bündnisses "Blockgas", rechnete in einer Aussendung mit "Hunderten Demonstrierenden, die zu den Protesten nach Wien anreisen". Zudem haben sich führende Stimmen der "Fridays For Future"-Bewegung aus ganz Europa angesagt, um gegen das "'Who is Who' der zerstörerischen Gasindustrie" zu protestieren. Die Gruppe der "Letzten Generation" plant laut APA-Informationen hingegen keine eigenen Proteste.

Die Polizei ging davon aus, dass es neben den angemeldeten Demos auch zu spontanen Protesten kommen könnte. Vor allem im innerstädtischen Bereich sei mit spürbaren Verkehrsbehinderungen zu rechnen.

Bei der Europäischen Gas-Konferenz kommen Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Gaslobby in Wien zusammen. Von 27. bis 29. März wollen sich die Experten mit Konzernen und Politikern vernetzen. Details zur Konferenz sind kaum in der Öffentlichkeit zu finden.

Bildergalerien

Die angekündigten Proteste gegen die am Montag in Wien beginnende Europäische Gas-Konferenz haben bereits am Samstag, 25. März 2023, begonnen. Zu Mittag blockierte eine Gruppe der "Extinction Rebellion" die Salztorbrücke in der Wiener Innenstadt. 
Die angekündigten Proteste gegen die am Montag in Wien beginnende Europäische Gas-Konferenz haben bereits am Samstag, 25. März 2023, begonnen. Zu Mittag blockierte eine Gruppe der "Extinction Rebellion" die Salztorbrücke in der Wiener Innenstadt. 
Die angekündigten Proteste gegen die am Montag in Wien beginnende Europäische Gas-Konferenz haben bereits am Samstag, 25. März 2023, begonnen. Zu Mittag blockierte eine Gruppe der "Extinction Rebellion" die Salztorbrücke in der Wiener Innenstadt. 

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

26.09.2025
Ende einer Ära

ORF-Urgestein Wehrschütz geht in Pension

Von SALZBURG24 (alb)
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken