Coronavirus

Alle elf steirischen Intensivpatienten ungeimpft

Elf Personen mit Covid-19 müssen in der Steiermark intensivmedizinisch betreut werden, keiner von ihnen sei geimpft. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 20. August 2021 11:04 Uhr
Das Land Steiermark hat am Freitag erstmals Zahlen über den Impfstatus der corona-positiven Intensivpatientinnen und -Patienten bekannt gegeben: Mit Stand Freitag mussten elf Personen mit Covid-19 intensivmedizinisch in einem fondsfinanzierten Krankenhaus der Steiermark betreut werden. Keiner von ihnen ist geimpft, sagte Virologe Bernhard Haas von der KAGes.

Von den 33 weiteren corona-positiven Patienten auf Normalstation liege der Anteil der Ungeimpften bei über 80 Prozent.

1.258 Corona-Neuinfektionen in Österreich

In Österreich wurden am Freitag laut Innen- und Gesundheitsministerium wieder 1.258 Coronavirus-Neuinfektionen verzeichnet. 48 neue Fälle gab es im Bundesland Salzburg.

Haas: Impfrate muss erhöht werden

"Man kann sich mit den bisherigen Impfzahlen nicht zufriedengeben", sagte Haas weiter, der als Infektionsspezialist bei der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) tätig ist. Die Impfrate der impfbaren Bevölkerung müsse höher werden: "Das ist ein Akt der Solidarität", gegenüber jenen, die sich nicht impfen lassen können, so Haas weiter. Harald Eitner, Koordinator der steirischen Impfstraßen, begrüße daher auch, dass Wohnzimmertests künftig kostenpflichtig werden sollen. Das würde hoffentlich vor allem noch mehr jüngere Menschen zu einer Impfung bewegen.

Geimpfte kaum von Post-Covid betroffen

Post-Covid-Verläufe betreffen auch jüngere Patienten, verdeutlicht Markus Rauter, Leiter der Lungenambulanz des Klinikums Klagenfurt, im APA-Gespräch. Die Mehrheit seiner Patienten ist zwar zwischen …

Kostenpflicht bei Teststraße sei schwierig

Eitner hält das Einführen einer Kostenpflicht bei den Teststraßen des Landes für schwierig, weil ein Kassensystem installiert werden müsste und auch Gesundheitsdaten der E-Card (beispielsweise die Befreiung von der Rezeptgebühr oder eine Erkrankung, die eine Impfung nicht möglich macht) vor Ort ausgelesen werden müssten. Das hält er für kaum umsetzbar, weshalb er da eher die Überlegung habe, dass diese Teststraßen dann gänzlich eingestellt werden und nur noch in Apotheken Tests durchgeführt werden können.

(Quelle: apa)

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