Bundesweit niedrigste Quote

Arbeitslosigkeit bei Frauen in Salzburg geht zurück

Veröffentlicht: 01. Februar 2023 09:58 Uhr
Salzburg ist weiterhin das Bundesland Österreichs mit der niedrigsten Arbeitslosenquote – bei den Frauen ist die Arbeitslosigkeit saisonbedingt stark rückläufig. Derzeit sind beim Salzburger AMS 10.177 offene Stellen gemeldet.
SALZBURG24 (tp)

Die bislang erfolgreiche Wintersaison spiegelt sich auch in den Arbeitsmarktzahlen Salzburgs wider: 12.860 Personen waren mit Ende Jänner im Bundesland Salzburg arbeitslos gemeldet, das sind um 1,7 Prozent weniger (-223 Personen) als im vergangenen Jahr.

Niedrigste Arbeitslosenquote Österreichs

Die Arbeitslosenquote – wie immer vorläufig geschätzt – bleibt weiterhin niedrig. Im Bundesland Salzburg beträgt sie 4,5 Prozent, das ist der niedrigste Wert Österreichs. Saisonbedingt sei die Arbeitslosigkeit bei Männern (9.015) deutlich höher als bei Frauen (3.845), da die Bauwirtschaft im Jänner weniger Menschen beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Arbeitslosigkeit bei Frauen (-6,8 Prozent) rückläufig, bei Männern hingegen (+0,6 Prozent) leicht gestiegen.

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Die Langzeitbeschäftigungslosigkeit geht stark zurück, derzeit sind 1.588 Personen länger als ein Jahr ohne Beschäftigung, das sind 853 weniger als noch vor einem Jahr; dies entspricht einem Rückgang von über einem Drittel.

Arbeitslosigkeit nach Branchen

Betrachtet man die Wirtschaftsbranchen, so ist die Arbeitslosigkeit im Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (Arbeitskräfteüberlasser, Gebäudereinigung) am stärksten gesunken (-122 Personen), gefolgt von der Beherbergung und Gastronomie (-119 Personen) sowie der Warenherstellung (-43 Personen).

Über 10.000 offene Stellen in Salzburg

"Der Salzburger Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter sehr positiv", sagt AMS-Landesgeschäftsführerin Jacqueline Beyer. Die Zahl der Beschäftigten steigt beständig, es seien ca. 5.000 Menschen mehr in Beschäftigung als vor einem Jahr. "Dennoch suchen viele Unternehmen Arbeitskräfte. Derzeit sind beim AMS Salzburg 10.177 offene Stellen gemeldet." Das seien 1.153 weniger als noch vor einem Jahr. "Allerdings stehen diesen 10.177 offenen Stellen stehen de facto lediglich 7.971 Personen der Vermittlung zur Verfügung", so Beyer. "4.889 Personen sind aufgrund ihrer Einstellzusagen schon in den Startlöchern und warten, dass die Saison wieder losgeht."

Arbeitsmarkt-Zahlen für Österreich

Ende Jänner waren 390.059 Menschen in Österreich ohne Arbeitsstelle. Davon waren 317.131 auf Jobsuche und 72.928 in Schulungen des Arbeitsmarktservice (AMS), teilte das Arbeitsministerium am Mittwoch mit. Die österreichweite Arbeitslosenquote betrug damit 7,6 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit 2008. Vor einem Jahr lag die Quote Ende Jänner bei 8 Prozent, vor zwei Jahren bei 11,4 Prozent.

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Zur Kurzarbeit waren Ende Jänner 1.214 Personen vorangemeldet. Ende Jänner 2022 waren noch 150.230 Personen in Kurzarbeit abgerechnet worden. Aufgrund der guten Arbeitsmarktlage und vieler offener Stellen österreichweit kommt die Kurzarbeit derzeit nur noch sehr punktuell zum Einsatz.

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"Wir haben bereits ab dem zweiten Quartal 2022 gesehen, dass der Arbeitsmarkt trotz mehrerer Krisen robust geblieben ist", wurde Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) in einer Aussendung zitiert. "Dieser Trend setzt sich auch Anfang 2023 fort, und wir beobachten weiterhin eine positive Entwicklung am Arbeitsmarkt."

(Quelle: apa)

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