Die Flaute in der heimischen Industrie und Bauwirtschaft belastet weiterhin den Arbeitsmarkt: Ende August waren 352.256 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos oder in Schulung gemeldet, davon waren 287.458 arbeitslos und 64.798 in Schulungsmaßnahmen des AMS. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sei die Zahl der Arbeitslosen und AMS-Schulungsteilnehmer um 9,8 Prozent bzw. 31.497 Personen gestiegen, teilte das Arbeitsministerium und AMS am Montag mit.
Arbeitslosenquote im August bei 6,7 Prozent
„Die Arbeitslosenquote lag Ende August bei 6,7 Prozent – das ist noch immer die drittniedrigste Arbeitslosenquote in den letzten zehn Jahren“, kommentierte Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) die aktuellen Arbeitsmarktdaten bei einer Pressekonferenz in Wien. Der Arbeitsmarkt erweise sich aber „trotz wirtschaftlicher Herausforderungen weiterhin als relativ stabil“. Die Lage sei für eine exportorientierte Wirtschaft wie Österreich „nicht so einfach“, weil unter anderem Deutschland schwächle, so Kocher.
Der deutlichste Arbeitslosen- und Schulungsteilnehmer-Anstieg wurde in Tirol (+16,1 Prozent), Oberösterreich (+15,5 Prozent), Salzburg (+14,9 Prozent) und der Steiermark (+14,1 Prozent) verzeichnet. Das niedrigste Plus gab es in Kärnten und Burgenland (jeweils +5,7 Prozent) und Wien (+7,7 Prozent).
Laut Arbeitsministerium ist die Zahl der unselbstständig Beschäftigten mit über 4 Millionen auf einem Allzeithoch. Noch nie seien so viele Personen Ende August in Beschäftigung gewesen, sagte der Arbeitsminister. Die Zahl der beim AMS als sofort verfügbar gemeldeten offenen Stellen ging konjunkturbedingt um 15 Prozent auf knapp 93.000 zurück. Der ÖVP-Wirtschaftsbund erfasst in seinem Stellenmonitor alle Jobportale und verzeichnete über 160.600 offene Stellen.
Laut Arbeitsministerium ist die Zahl der unselbstständig Beschäftigten mit 4.009.000 Personen auf einem Allzeithoch. Noch nie seien so viele Personen Ende August in Beschäftigung gewesen, sagte der Arbeitsminister.
(Quelle: apa)