Eine 14-jährige Tiroler Schülerin soll einen 17-jährigen Wiener dazu angestiftet haben, Ende April eine Bombendrohung gegen eine Innsbrucker Mittelschule zu richten. Der Jugendliche rief laut den Ermittlern aus der Telefonzelle bei der Landesleitzentrale in der Bundeshauptstadt an und kündigte an, dass innerhalb von 48 Stunden die Schule "in die Luft gejagt" werde, sagte Christoph Kirchmair vom Stadtpolizeikommando Innsbruck zur APA. Die 14-Jährige zeigte sich geständig.
Zuvor Amokdrohung an Innsbrucker Schul-WC
Einen Tag vor der Drohung war indes an einer Toilette derselben Schule ein Amoklauf angekündigt worden. Wer dafür verantwortlich sei, werde noch ermittelt. "Durch die Klärung der Bombendrohung" habe sich jedoch der "Kreis der Verdächtigen deutlich verkleinert", hieß es.
Nachdem die Bombendrohung eingegangen war, wurde die Schule mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften inklusive Sprengstoffspürhunden durchsucht. Weil nichts gefunden wurde, wurde die Schule wieder "freigegeben" - jedoch weiter "durchgehend überwacht", schilderte Kirchmair. Laut Landespolizeidirektor Helmut Tomac wurden Einsatzkosten in Höhe von 3.000 Euro verursacht. "Die Kosten werden nach Abschluss der Ermittlungen jedenfalls vorgeschrieben", fügte er hinzu.