Dies liege unter anderem am "Nachlaufeffekt" des Rauchens, meinten die Experten: Galt Tabakrauchen lange Zeit als männliches Attribut, wurde mit dem Vordringen der Frauen in bis dahin vorwiegend männliche Domänen in den 1960er- und 1970er -Jahren auch das Rauchen "übernommen" und mehr Frauen griffen zur Zigarette.
Raucherprävention in Österreich ausbaufähig
Da das Rauchen die Hauptursache für das Entstehen von Lungenkrebs ist, fordern die Experten der ÖGP vermehrte Maßnahmen zu Raucherprävention und verbessertem Nichtraucherschutz. Die ÖGP begrüße den Schritt der derzeitigen Bundesregierung, endlich das Rauchverbot in der Gastronomie umgesetzt zu haben, in Sachen Prävention und Nichtraucherschutz gebe es allerdings "noch deutlich Luft nach oben".
Für ÖGP-Präsident Peter Schenk gibt es diesbezüglich "noch viel zu tun": "Mehr geraucht als in Österreich, wo 24,3 Prozent der Bevölkerung rauchen, wird innerhalb der EU nur in Ungarn und Griechenland". Wie mittels geeigneter Maßnahmen die Zahl der Raucher gesenkt werden kann, zeigen Länder wie z.B. Australien und Irland. Auch die Signal- und Vorbildwirkung spiele eine entscheidende Rolle. Die wichtigste Maßnahme gegen Lungenkrebs sei, dass Jugendliche gar nicht erst zu rauchen beginnen, so ÖGP-Generalsekretär Bernd Lamprecht.
(Quelle: salzburg24)