Schon zwei Tage früher wird an den Schulen gelockert. Mit 17. Mai wird wieder durchgehend auf Präsenz gesetzt. Die Klassenteilungen sind also zu Ende. Allerdings verkündete Kurz, dass Bundesländer strengere Maßnahmen setzen können. Wien hat bereits angekündigt, nicht alle Bereiche auf einmal öffnen zu wollen.
"Grüner Pass" zum Eintritt ins Gasthaus
Begleitet sind die Öffnungsschritte von Sicherheitsmaßnahmen. Der Eintritt beispielsweise ins Gasthaus wird nur über den "Grünen Pass" erreichbar sein. Das heißt, man muss entweder geimpft, genesen oder getestet sein.
In der Kultur sind dann indoor maximal 1.500 Besucher erlaubt, outdoor maximal 3.000 Besucher (mit zugewiesenen Sitzplätzen).
"Am 19. Mai heißt es wieder: Vorhang auf!"
Maximal die Hälfte der möglichen Platzkapazität kann besetzt werden. FFP2-Masken sind ebenso Pflicht wie ein Abstand von einem Sitz zwischen Gruppen von bis zu vier Menschen.
"Damit kann man planen", sagte Kulturminister und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und wünschte "viel Kreativität und Freude für die neuen Ansätze": "Am 19. Mai heißt es wieder: Vorhang auf!"
Weitere Öffnungen im Sommer geplant
Dazu werden FFP2-Masken in den meisten Bereichen Voraussetzung sein. Vorsicht sei weiter geboten, betonte der Kanzler und ersuchte die Bevölkerung, nicht übermütig zu werden. Gelingt die Öffnung, soll spätestens Anfang Juli weiter gelockert werden. Das betrifft Nachtgastronomie und größere Veranstaltungen.
Reaktionen auf Öffnunggipfel
Während sich in den betroffenen Branchen Erleichterung breit machte, geht FPÖ-Klubchef Herbert Kickl selbst der offensive Plan der Regierung nicht weit genug. "Das ist kein Schritt in Richtung Freiheit. Das ist gelebte Unfreiheit, und diese Unfreiheit ist ein Verbrechen an den Österreichern", regte er sich in einer Aussendung über Test- und Maskenpflicht auf. Die NEOS hatten sich schon vor Ende des Gipfels für frühere, dafür schrittweise Öffnungen ausgesprochen. SPÖ-Gesundheitssprecher Philipp Kucher will Lockerungen nur mit großer Vorsicht und klarem Plan. Der Öffnungszeitpunkt müsse von validen Zahlen und Fakten abhängig sein. Ansonsten drohe ein vierter Lockdown.
Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) begrüßte die Öffnung ab 19. Mai: "Die Salzburgerinnen und Salzburger sowie alle betroffenen Branchen warten bereits seit langer Zeit sehnsüchtig darauf. Sollte sich die Infektionsentwicklung jedoch verschlechtern werden wir notwendige Maßnahmen innerhalb des vorgegebenen Rahmens ergreifen." Positiv hob Haslauer die Eintrittstests hervor: "Die unterschiedlichen Möglichkeiten von Abstrichen in Teststraßen, beaufsichtigten Selbsttests und unbeaufsichtigten Wohnzimmer-Tests mit digitaler Einbindung ermöglichen es, die Nachfrage zu bewältigen."
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