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1.190 Corona-Neuinfektionen am Sonntag

82 neue Fälle im Land Salzburg

Coronavirus Pixabay
Aktuell befinden sich in Österreich insgesamt 1.676 Personen aufgrund von Covid-19 im Krankenhaus, davon 299 auf Intensivstationen. (SYMBOLBILD)

Leicht rückläufig sind am Sonntag die Zahlen der Coronavirus-Neuinfektionen gewesen. Seit Samstag wurden österreichweit 1.190 neue Fälle verzeichnet, dazu wurden 18 Todesfälle gemeldet, berichteten Innen- und Gesundheitsministerium am Sonntag. Im Land Salzburg ist die Zahl der aktiv mit Covid-19 infizierten Menschen weiter leicht rückläufig.

Den 1.190 Neuinfektionen standen am Sonntag 1.421 neu genesene Patienten gegenüber. Der Sieben-Tages-Schnitt liegt somit bei 1.383 Fällen, die täglich hinzugekommen sind. Seit Beginn der Pandemie sind 7.721 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben – mehr als 392.000 Personen gelten als wieder genesen. Österreichweit gibt es aktuell 14.180 bestätigte aktive Fälle..

Coronavirus Land Salzburg
(SYMBOLBILD)

1.478 Corona-Neuinfektionen am Samstag

Am Samstag, exakt fünf Wochen nach Beginn des dritten harten Lockdowns, wurden laut Innen- und Gesundheitsministerium in ganz Österreich 1.478 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Gestern waren es exakt 1…

Corona-Neuinfektionen nach Bundesländern

  • Burgenland: 26
  • Kärnten: 94
  • Niederösterreich: 208
  • Oberösterreich: 124
  • Salzburg: 82
  • Steiermark: 165
  • Tirol: 156
  • Vorarlberg: 54
  • Wien: 281

In Summe haben sich in der vergangenen Woche 9.684 Menschen mit SARS-CoV-2 infiziert. Die Sieben-Tages-Inzidenz - die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - lag am Sonntag bei 108,8. Pro 100.000 Einwohner sind bereits 86,7 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben. In den vergangenen sieben Tagen kamen 303 Todesfälle hinzu. 

Weniger Patienten in Spitälern

Weiter auf geringem Niveau rückläufig ist die Zahl der Covid-19-Patienten in Krankenhäusern. Insgesamt waren es am 1.676 Erkrankte, sechs weniger als am Freitag und 141 weniger als vergangenen Sonntag. Wieder gestiegen ist erstmals seit Tagen die Zahl der Patienten auf Intensivstationen. Auf Intensivstationen mussten am Sonntag 299 Menschen behandelt werden - drei mehr als am Samstag. Seit Beginn der Pandemie gab es in Österreich 414.398 positive Testergebnisse. 392.497 Menschen haben sich von einer Infektion wieder erholt.

Aktuelle Zahlen für Salzburg

Laut Salzburger Landesstatistik beträgt die Sieben-Tage-Inzidenz aktuell 168,9. Die Zahl der aktiv infizierten Personen im Bundesland beträgt aktuell laut EMS 1.584. Derzeit befinden sich in Salzburg insgesamt 108 Corona-Patienten im Spital, davon werden 20 auf der Intensivstation betreut. Die meisten aktiv Infizierten gibt es in der Stadt Salzburg mit 449 Fällen, gefolgt vom Flachgau mit 359, dem Pongau mit 283, dem Tennengau mit 245, dem Pinzgau mit 127 und dem Lungau mit 121 Personen.

(Quelle: APA/SALZBURG24)

Wenig Hoffnung auf Lockdown-Ende

Kanzler Sebastian Kurz APA/ROLAND SCHLAGER
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) im Rahmen einer Sitzung des Nationalrates im Parlamentsausweichquartier in der Wiener Hofburg am Dienstag, 26. Mai 2020.

Am Montag setzt die Bundesregierung ihre Beratungen mit Experten, Opposition und Landeshauptleuten fort. Ein völliges Lockdown-Ende ist nicht in Sicht. Stattdessen sind Verschärfungen möglich.

Im Zentrum der Beratungen stehen mögliche Öffnungsschritte bei Schulen und im Handel, ein Ende des Lockdown wird es angesichts der noch immer hohen Infektionszahlen aber nicht geben. "Die Mutationen bremsen eine vollkommene Lockerung", kündigte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) im Vorfeld an.

Öffnen Schulen wieder?

"Wir werden am Montag unter Berücksichtigung der Infektionslage sowie der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Situation mit den Landeshauptleuten über den Plan für die Zeit nach dem 8. Februar entscheiden. Einmal mehr wird dabei wieder die Verantwortung jedes Einzelnen im Land eine wichtige Rolle spielen", so Kurz. Erwartet wurde im Vorfeld, dass die Schulen im Schichtbetrieb wieder den Präsenzunterricht aufnehmen und der Handel unter strengen Auflagen zumindest zum Teil wieder aufsperren könnte.

Britische Virus-Mutation großes Risiko

Die Auswirkungen, die die schneller wachsende Briten-Variante im Zusammenspiel mit großzügigen Öffnungen haben kann, seien Anfang Jänner in Großbritannien und Irland sichtbar geworden und zeigen auch die Entwicklung in Portugal und Spanien in den vergangenen Wochen. Hier kam es zu einem starken exponentiellen Wachstum in sehr kurzer Zeit, das die Gesundheitssysteme schnell an ihre Belastungsgrenze bringen könne, warnt die Regierung.

Regierung dämpft Hoffnungen auf Lockdown-Ende

"Wir werden gemeinsam mit den Experten noch einmal beraten, wie wir sehr vorsichtig und kontrolliert in ersten Bereichen Öffnungen schaffen können ohne ein zu hohes Risiko einzugehen", kündigt Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) an.

Corona-Neuinfektionen leicht rückläufig

Die Anzahl der Neuinfektionen in Österreich weist nach wie vor einen leichten Trend nach unten auf. Gleichzeitig verbreiten sich die infektiöseren Virus-Varianten, wie die Briten-Mutation, immer mehr und machen damit den Erfolg des aktuellen Lockdowns teilweise zunichte. In Ost-Österreich ist bereits davon auszugehen, dass sich der Anteil der des Briten-Virus an den Neuinfektionen im zweistelligen Prozentbereich befindet - mit steigender Tendenz. In West-Österreich ist der Anteil noch im einstelligen Prozentbereich. Erste Auswertungen aus Tirol ergeben einen Anteil von acht Prozent.

Verschärfungen könnten kommen

Im Raum stehen allerdings auch weitere Verschärfungen. So werden stärkere Einreiseregeln und Grenzkontrollen in Erwägung gezogen, um die Verbreitung der Mutationen aus dem Ausland noch stärker einzubremsen. Mit den Bundesländern soll darüber hinaus diskutiert werden, wie der neu zugelassene Impfstoff von AstraZeneca eingesetzt werden soll.

SPÖ und NEOS für Präsenzunterricht

Im Vorfeld der Regierungsberatungen haben SPÖ und NEOS vor allem eine Öffnung der Schulen gefordert. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner sprach sich am Samstag für die Beibehaltung des Corona-Lockdowns aus mit Ausnahme der Schulen. Die sollten ab 8. Februar zum Präsenzunterricht zurückkehren. Auch für NEOS-Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger ist eine Öffnung der Schulen ein Muss. Sie fordert aber auch beim Handel, den Friseuren und Museen eine klare Öffnungsperspektive ab dem 8. Februar. FPÖ-Klubchef Herbert Kickl geht davon aus, dass der Lockdown verlängert wird.

Stimmung "kippt"

Aus den Ländern kam der Wunsch nach gewissen Öffnungsschritten. Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) plädierte für Lockerung vor dem Hintergrund, dass die Stimmung in der Bevölkerung "kippt". Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) tendierte zuletzt ebenfalls in Richtung vorsichtiges Aufsperren mit konkreten Regelungen, "insbesondere für Kindergärten und Schulen, aber auch für Teile des Handels". "Wir brauchen Schritte der Öffnung und der Hoffnung, gerade in der Schule. Ansonsten steuern wir geradewegs auf einen bundesweiten Lagerkoller zu", warnte auch Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP).

Auch Experte wenig zuversichtlich

Simulationsexperte Niki Popper dämpfte die Erwartungen im Vorfeld des Lockdown-Gipfels. Die Zahlen ließen "keine Aufhebung" zu. Auch sei es "illusorisch", dass man die Ausbreitung der Mutationen aufhalten könnte. Zumindest Schulen sollten aber geöffnet werden, sagte in der "Kleinen Zeitung". Die entscheidende Frage sei, wie man die Ausbreitung verlangsamen kann. "Das geht nur, wenn man das Testen, das Isolieren, die Screening-Programme ausweitet. Das Impfen löst das Problem derzeit leider noch nicht", so Popper.

Aufgerufen am 09.12.2023 um 12:35 auf https://www.salzburg24.at/news/oesterreich/coronavirus-1-190-neuinfektionen-am-sonntag-in-oesterreich-99144952

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