Gegenstück zum Video

"Das Ibiza Attentat": Strache präsentiert neues Buch

Der ehemalige Obmann der Freiheitlichen Partei, Heinz-Christian Strache im Rahmen der Buchpräsentation "Das Ibiza Attentat" am Donnerstag, 9. Dezember 2021, in Wien. 
Veröffentlicht: 09. Dezember 2021 14:34 Uhr
"Vermeintliche Freunde, Verleumdungen und eine große Enttäuschung" - Der ehemalige FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache arbeitet im Buch "Das Ibiza Attentat" seinen tiefen Fall auf.

Bei einer Buchpräsentation in der Wiener Innenstadt sprach Strache am Donnerstag erneut von "kriminellen Machenschaften" bei der Entstehung des Ibiza-Videos. Kritik übte er an Medien sowie seiner früheren Partei.

"Auch andere Seite hören"

Sein Buch sei das "Gegenstück" zur Abhandlung "Die Ibiza-Affäre" der deutschen Journalisten Bastian Obermayer und Frederik Obermaier, die an der Veröffentlichung des Videos beteiligt waren. Laut Strache hätten sie dabei "nicht gehandelt, wie erwartet, sondern manipulativ reduziert" und nur das Ziel verfolgt, ihn "zu Fall zu bringen." Auch die andere Seite solle gehört werde, sagte Strache, bis dato sei das "nicht wirklich passiert."

Straches persönliche Aufarbeitung

"Dieses Buch ist eine persönliche Aufarbeitung und Abrechnung, jedoch keine Anklage. Es ist aber auch keine Rechtfertigung oder Abbitte", heißt es im Vorwort von "Das Ibiza Attentat". Dieses Statement wiederholte Strache auch bei der Buchpräsentation. Er habe eine Abhandlung darüber geschrieben, was es heiße konsequent zurückzutreten, selbst wenn ihn keine Schuld träfe. Außer "einem peinlichen Abend" habe er sich nichts vorzuwerfen.

Kickl will Strache-Buch nicht lesen

Strache will mit dem Buch nicht nur Anhänger ansprechen: "Man muss kein Freund von HC sein, um das Buch zu lesen." Ganz sicher nicht tun wird das der aktuelle FPÖ-Chef Herbert Kickl. "Das kann ich mir sparen", meinte dieser bei einer parallel dazu abgehaltenen Pressekonferenz. "Das bisserl Inhalt, das da drinnen ist, war ohnehin schon in diversen Zeitungsberichten zu lesen." Diese Passagen hätten ihn eher an einen Schulaufsatz erinnert.

Enttäuscht zeigte sich Strache von seinen ehemaligen Parteikollegen, die ihn später aus der FPÖ ausschlossen. "Das war nicht die Aufrichtigkeit, die ich selbst gelebt habe." Die freiheitliche Gesinnung "habe und lebe" er aber weiterhin, "ich bleibe ein hochpolitischer Mensch."

Spendenaufruf für Anwaltskosten

Auch zur aktuellen Corona-Politik äußerte sich der frühere Parteiobmann der Freiheitlichen: "Ich bin kein Impfskeptiker, sondern Kritiker des Impfzwangs." Mit seinem Spendenaufruf habe er um anwaltliche Hilfe beten wollen, "für meinen Lebensunterhalt komme ich schon selbst auf", so Strache.

Für sein Buch stellte der Ex-Vizekanzler eine Fortsetzung in Aussicht, vieles habe er erst nach Fertigstellung erfahren.

Bildergalerien

Der ehemalige Obmann der Freiheitlichen Partei, Heinz-Christian Strache im Rahmen der Buchpräsentation "Das Ibiza Attentat" am Donnerstag, 9. Dezember 2021, in Wien. 
Der ehemalige Obmann der Freiheitlichen Partei, Heinz-Christian Strache im Rahmen der Buchpräsentation "Das Ibiza Attentat" am Donnerstag, 9. Dezember 2021, in Wien. 
Der ehemalige Obmann der Freiheitlichen Partei, Heinz-Christian Strache im Rahmen der Buchpräsentation "Das Ibiza Attentat" am Donnerstag, 9. Dezember 2021, in Wien. 
Der ehemalige Obmann der Freiheitlichen Partei, Heinz-Christian Strache im Rahmen der Buchpräsentation "Das Ibiza Attentat" am Donnerstag, 9. Dezember 2021, in Wien. 

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

26.09.2025
Ende einer Ära

ORF-Urgestein Wehrschütz geht in Pension

Von SALZBURG24 (alb)
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken