Für den WHO-Ernährungsbericht von 2012 erfolgten neben Messungen von Gewicht, Größe, Bauchumfang und Befragungen zur Nahrungsaufnahme erstmals auch beim gesamten Studienkollektiv (1.002 Personen) laborchemische Analysen von Blut- und Harnproben. Fazit: Die Österreicheressen immer noch zu fett, klar zu salzig und zu wenig Obst und Gemüse, dennoch ist der Nährstoffstatus im Wesentlichen gut.
Die wichtigsten Ergebnisse des Reports, Zunahme von Übergewicht bei Kindern, Stabilisierung bei Fettleibigkeit: Bei den Sieben- bis 14-jährigen Schulkindern sind 24 Prozent übergewichtig oder adipös (fettleibig). Übergewicht ist im Vergleich zu 2008 von elf auf 17 Prozent Anteil gestiegen. Beim schweren Übergewicht (Fettleibigkeit/Adipositas; rund acht Prozent insgesamt) ist die Häufigkeit bei Buben gleich geblieben, bei Mädchen gesunken. Knapp vier Prozent sind untergewichtig.
40 Prozent der 18- bis 64-Jährigen sind in Österreich übergewichtig, zwölf Prozent davon sind adipös. Übergewicht und Adipositas steigen mit zunehmendem Alter bei beiden Geschlechtern an, wobei beides bei Männern (52 Prozent) deutlich häufiger auftritt als bei Frauen (28 Prozent). Ab 65 Jahren gibt es einen Rückgang bei Übergewicht, hingegen einen Anstieg von Untergewicht.
(Quelle: salzburg24)