Ermittlungserfolg

Drogenring zerschlagen – Sieben Festnahmen in Österreich

Einem mutmaßlichen Drogenring ist die Polizei auf die Schliche gekommen. Festnahmen gab es in Österreich und Deutschland. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 23. Juni 2025 10:12 Uhr
Einen mutmaßlichen Drogenring, der seit 2020 in Wien Drogen im Wert von 2,5 Millionen Euro verkauft haben soll, hat die Polizei zerschlagen. Insgesamt gab es zehn Festnahmen, sieben davon in Österreich.

Ein albanischer Suchtmittelring, der seit Sommer 2020 im Raum Wien Drogen im Wert von rund 2,5 Millionen Euro verkauft haben soll, ist zerschlagen worden. Die niederösterreichische Polizei berichtete am Montag in einer Aussendung von zehn Festnahmen in Österreich und Deutschland. Sieben Verdächtige befinden sich in der Justizanstalt Wien-Josefstadt in Untersuchungshaft. Sichergestellt wurden neun Kilo Kokain, 64 Kilo Cannabiskraut und 44.265 Euro Bargeld.

Hauptbeschuldigter ist den Angaben zufolge ein 32-jähriger albanischer Staatsbürger, der im Bezirk Gänserndorf wohnt. Beim Auftraggeber soll es sich um den 48-jährigen, in Duisburg lebenden Onkel des Mannes handeln. Unter Federführung des Landeskriminalamtes Niederösterreich wurden fünf Verdächtige - zwei Schmuggler und drei Straßenverkäufer bzw. "Bunkerhalter" - ausgeforscht und in Österreich und Deutschland zeitgleich festgenommen, hieß es. Bei den Beschuldigten handelt es sich um neun männliche albanische Staatsbürger und eine Slowakin.

Bande soll mit fast 100 Kilo Drogen gehandelt haben

Die Bande soll zumindest 32 Kilo Kokain und 65 Kilo Cannabiskraut in Verkehr gebracht haben. Eine große Menge an Drogen wurde im Zuge der Arbeitsgruppe "La Familia" - bestehend aus Organisationseinheiten des Innenministeriums und deutschen Ermittlungsbehörden - am 26. und 28. Mai durch ein gemeinsames Einschreiten an verschiedenen Orten in Österreich und Deutschland sichergestellt.

Alle sieben hierzulande festgenommenen Beschuldigten wurden in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert. Ein in Deutschland gefasster Verdächtiger befindet sich in Auslieferungshaft, bei zwei weiteren erfolgt das Strafverfahren im Nachbarland.

(Quelle: apa)

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