Nach monatelanger Sperre

Durch den Arlberg fließt der Verkehr wieder

Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP), Herbert Kasser (Vorstand ASFINAG) und Vorarlbergs Landesrat Christian Gantner (ÖVP) am Freitag bei der Wiedereröffnung des Arlbergtunnels.
Veröffentlicht: 22. November 2024 14:55 Uhr
Nach einer halbjährigen Sperre konnte heute der Arlbergtunnel als schnellste Verbindung zwischen Tirol und Vorarlberg wieder freigegeben werden. Die Sanierung ist somit vollständig abgeschlossen.

Die Sanierung des Arlberg-Straßentunnels zwischen Tirol und Vorarlberg ist abgeschlossen. Nach einer Totalsperre seit 15. April rollt damit der Verkehr seit Freitagmittag wieder gänzlich. Insgesamt wurden in zwei Sanierungsphasen 75 Millionen Euro investiert. "Mit solchen Sperren ist jetzt für Jahre Schluss", sagte Asfinag-Vorstand Herbert Kasser am Freitag bei einer Pressekonferenz anlässlich der Öffnung des Tunnels in St. Jakob am Arlberg (Bezirk Landeck).

Zwei halbjährige Sperren des Arlbergtunnels

Zur Sanierung des Arlbergtunnels war bereits von April bis Oktober 2023 eine Totalsperre notwendig gewesen. Die heurige Phase der Sanierung begann wiederum mit 15. April. "Die Sicherheit hat eben kein Preisschild", argumentierte Kasser die Notwendigkeit der Investitionen. Auch Zahlen, Daten und Fakten zu den Sanierungen des 14 Kilometer langen Tunnels benannte er: "In den beiden Sanierungsphasen sind 23.000 Kubikmeter Betonfahrbahn, 105.000 Quadratmeter Asphalttragschicht, 110.000 Quadratmeter Tunnelbeschichtung und 12.000 Quadratmeter Abdichtung der Galeriebauwerke verbaut worden." Damit habe man nunmehr ein "deutliches Upgrade" hinsichtlich der Sicherheit erreichen können. Und um die Dimensionen der Investitionen zu verdeutlichen, erklärte der Asfinag-Verantwortliche, dass seit 2005 in puncto Sanierungen gar rund 300 Millionen Euro investiert worden waren.

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Neben der Sanierung des Tunnels wurde auch die Mautstelle Arlberg modernisiert. 30,5 Millionen flossen zusätzlich in dieses Projekt. Die Betondecke der Mautstelle misst 3.900 Quadratmeter und weist Holzkonstruktionen mit 1.200 Kubikmetern auf. Zudem sind 2.000 Kubikmeter Beton verbaut sowie 340 Tonnen Stahlbau vorhanden.

Der Tunnel war übrigens bereits Donnerstagabend, kurz vor vor der "offiziellen Öffnung" am Freitag, für gestrandete Autofahrer teils "geöffnet" worden. Der Grund: Starker Schneefall hatte zu einer Komplett-Sperre der Arlbergpassstraße (B179) zwischen St. Anton am Arlberg und der Landesgrenze Tirol/Vorarlberg in beide Richtungen geführt.

(Quelle: apa)

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