Bundesweite Entwicklung

Erhöhte Sterblichkeit auch im zweiten Corona-Jahr

++ THEMENBILD ++ Illustration zum Thema Allerheiligen / Allerseelen - Eine entzundene Kerze auf einem Grab, aufgenommen am 20. Oktober 2021, am Anifer Friedhof.
Veröffentlicht: 28. Jänner 2022 12:32 Uhr
Auch im zweiten Pandemiejahr 2021 ist eine deutliche Übersterblichkeit in Österreich registriert worden. Das hat das Mortalitätsmonitoring der Landesstatistik Wien ergeben, die sich auch mit der bundesweiten Entwicklung beschäftigt hat. Die entsprechenden Zahlen wurden am Freitag veröffentlicht.

Die Übersterblichkeit lag zum zweiten Mal in Folge bei knapp neun Prozent. Die regionalen Unterschiede sind relativ gering, wie der Leiter der Abteilung Wirtschaft, Arbeit und Statistik (MA 23), Peter Wieser, und Landesstatistiker Ramon Bauer in einem Pressegespräch erläuterten. Außer dem Burgenland, das bei knapp fünf Prozent liegt, wiesen alle anderen Bundesländer Werte um den bundesweiten Durchschnitt (8,8 Prozent) auf. Am deutlichsten ausgeprägt ist die Entwicklung in der Steiermark, wo mehr als zehn Prozent erhöhte Sterblichkeit registriert wurden. Wien liegt bei 9,2 Prozent.

Übersterblichkeit in Corona-Jahren

Insgesamt starben bundesweit etwa 15.000 Menschen mehr als erwartet. Allerdings wurde heuer anders als 2020 eine zunehmende Differenz zu den offiziell gemeldeten Covid-Sterbefällen registriert. Laut Wiener Landesstatistik könnte dies verschiedene Ursachen haben. So könnte etwa bei mehr Todesfällen der Zusammenhang mit Corona nicht bekannt gewesen sein.

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Möglich ist demnach auch, dass die Behandlung von Betroffenen mit anderen Krankheiten durch die völlig veränderte Situation im Gesundheitssystem nicht in der selben Form erfolgte wie früher - oder dass weniger Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt wurden. Die genauere Analyse der Todesarten wird erst im Lauf des Jahres vorliegen.

(Quelle: apa)

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