176 Menschen an Bord

Flug aus Israel auf Weg nach Österreich

++ HANDOUT ++ ZU APA0417 VOM 11.10.2023 - Nach der Panne der Hercules-Transportmaschine des Bundesheeres soll es am Mittwochabend doch eine Möglichkeit geben, Österreicher aus Israel zu fliegen. "Es wurde zur raschen Evakuierung ausreisewilliger Österreicherinnen und Österreicher eine Ausreisemöglichkeit von Tel Aviv nach Larnaka organisiert", teilte das Außenministerium mit.. Im Bild: Das Krisenteam am Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv.
Veröffentlicht: 12. Oktober 2023 12:56 Uhr
Nach der Panne der Hercules-Transportmaschine des Bundesheeres am Mittwoch sind am Donnerstag die ersten Österreicher nach dem Großangriff der Hamas-Terrororganisation auf Israel auf dem Weg von Tel Aviv nach Wien.
SALZBURG24 (mem)

"Der vom Außenministerium gecharterte Airbus A320 der Austrian Airlines zur Evakuierung von Österreicherinnen und Österreichern ist vor wenigen Minuten mit 176 Personen an Bord abgehoben", teilte das Außenministerium am Donnerstag zu Mittag mit.

Erwartete Ankunftszeit in Wien ist 15.05 Uhr. Außer dem Flugzeug aus Tel Aviv sei eine vom Außenministerium gecharterte Maschine der Austrian Airlines auf dem Weg nach Larnaka, Zypern, um die am Mittwochabend evakuierten Personen sicher nach Hause zu holen. Am Mittwochabend sind 83 Österreicherinnen und Österreicher aus Israel ausgeflogen worden. Geplante Ankunftszeit in Wien ist 17.20 Uhr.

Sowohl am Flughafen in Tel Aviv als auch auf Zypern würden die Passagiere von einem rot-weiß-roten Krisenteam betreut, berichtete die Sprecherin. Bei Ihrer Ankunft in Wien würden die Passagiere von einem Team des Außenministeriums in Empfang genommen.

Zusätzlicher Flug aus Israel für Freitag geplant

Die Zahl der ausreisewilligen Österreicherinnen und Österreicher ändert sich laufend, derzeitiger Stand ist laut Außenministerium rund 160 Personen. Daher ist für Freitag ein zusätzlicher Evakuierungsflug geplant. Vorgesehener Abflug in Tel Aviv ist um 12.00 Uhr, Ankunft in Wien gegen 14.45 Uhr. Außerdem würden laufend weitere Ausreisemöglichkeiten über den Landweg geprüft. Betroffene Österreicherinnen und Österreicher, die noch nicht mit der Botschaft in Kontakt getreten sind, werden gebeten, sich bei der Österreichischen Botschaft in Tel Aviv melden unter der E-Mail-Adresse tel-aviv-ob@bmeia.gv.at.

Hercules des Bundesheeres mit technischen Problemen

Entgegen den ursprünglichen Planungen hatte die Bundesheer-Maschine am Mittwochvormittag nicht zur Evakuierung starten können. Das Bundesheer sprach von einem "nicht vorhersehbaren technischen Defekt" und verwies auf den schlechten technischen Zustand der 1966 gebauten Hercules-Maschine. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) übernahm im Landesverteidigungsausschuss des Nationalrats laut Parlamentskorrespondenz die Verantwortung für die "Verhinderung", auch wenn in erster Linie das Außenministerium für die Evakuierung zuständig sei.

Auch andere Länder setzten am Donnerstag Evakuierungsmaßnahmen. So startete der erste Sonderflug der Lufthansa zur Evakuierung von Deutschen nach Tel Aviv, wie die Deutsche Presseagentur dpa meldete. Weitere Flüge für deutsche Staatsangehörige nach Zypern sind geplant. Auch Frankreich organisiert für die Rückholung von Staatsbürgern aus Israel am Freitag und Samstag jeweils mehrere Sonderflüge. Eine erste Sondermaschine von Air France aus Israel werde am Donnerstag gegen Abend in Paris erwartet, teilte das Außenministerium mit. Litauen holt 30 Bürger mit einer Militärmaschine von Tel Aviv über die Türkei ins Heimatland zurück.

Rund 8.000 Österreicherinnen und Österreicher leben in Israel, mehr als 200 waren laut dem Außenministerium zu Beginn des Hamas-Großangriffs am Samstag als Reisende gemeldet.

(Quelle: apa)

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