Im Sozialausschuss des Nationalrats war am Dienstag eine Trauerminute für Vranitzy abgehalten worden, weil SPÖ-Abgeordnete Gabriele Heinisch-Hosek einer Fake-Nachricht aufgesessen war. Der Altkanzler ließ daraufhin über das Bruno-Kreisky-Forum - dessen Gründungs- und Ehrenpräsident er ist - ausrichten, dass die Nachricht von seinem Tod ein Gerücht ist.
Über die Verbreitung der Falschmeldung durch Heinisch-Hosek hat er sich nicht geärgert, das falle für ihn in die Kategorie "Irrtum", sagte Vranitzky laut einem Online-Bericht des "Kurier" am Donnerstag.
Wer hinter Vranitzky-Todesmeldung steckt
Hinter dem Fake-Account steckt der Italiener Tommaso Debenedetti, der online schon zahlreiche Persönlichkeiten - etwa den syrischen Diktator Bashar al-Assad, Papst Benedikt oder Peter Handke - virtuell totgesagt hat. Diesmal versteckte er sich hinter einem gefälschten Twitter-Konto, mit dem er sich als Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) ausgab. Diesen Account hat er mittlerweile wieder geschlossen, erklärte Debenedetti gegenüber "krone.at". Ihm gehe es darum, zu zeigen, "worauf die Leute in den sozialen Medien hereinfallen".
(Quelle: apa)