Nach dem Attentat schleppte sich die Frau mithilfe ihres 41-jährigen Lebensgefährten in den Eingangsbereich des Hauses. Dort verständigten sie die Einsatzkräfte. Da der 41-Jährige nur schlecht Deutsch spricht, gestalteten sich die Hilfsmaßnahmen zunächst schwierig, berichtete Polizeisprecher Thomas Keiblinger.
Die Polizei war ursprünglich davon ausgegangen, dass der Lebensgefährte etwas mit dem Schussattentat zu hat. Er war von den Einsatzkräften mit blutverschmierten Händen vorgefunden worden, was aber von den Rettungsmaßnahmen herrühren dürfte, so Keiblinger. Das Paar erzählte in den Einvernahmen, die getrennt voneinander stattfanden, die gleiche Geschichte von dem Schussattentat durch die Tür.
Da angenommen wurde, dass sich der Täter in die Wohnung geflüchtet haben könnte, wurden die Räumlichkeiten von Beamten der Spezialeinheiten WEGA durchsucht. Es wurde weder ein unbekannter Schütze noch eine Waffe gefunden, so Keiblinger, der einen Bericht des "Kurier" bestätigte. Die Hintergründe für das Attentat sind noch völlig unklar, könnten aber im privaten Bereich liegen.
Die Polizei sucht nun Zeugen, die den Schützen in dem Wohnhaus bzw. in einem nahegelegenen Park am Schuhmeierplatz gesehen haben. Die Nachbarn hatten von dem Vorfall nichts mitbekommen, sagte Keiblinger.
Die 27-Jährige musste aufgrund ihrer schweren Verletzungen operiert werden, befand sich jedoch laut Polizeisprecher nicht in Lebensgefahr. Die Tatortarbeiten waren am Samstagvormittag bereits abgeschlossen.
(Quelle: salzburg24)