Nach einem blutigen Beziehungsstreit in der Nacht auf Donnerstag in Wels in Oberösterreich, bei dem eine 35-Jährige ihrem Ehemann mit einem Messer mehrmals in den Bauch gestochen haben soll, wurde am Freitag die Untersuchungshaft über die Frau verhängt. Sie bestreitet die Tat. Der Mann wurde am Nachmittag aus dem Spital entlassen, berichtete ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Laut Ermittlern kam es gegen Mitternacht zu der Messerattacke. Als die Polizei am Tatort eintraf, hörte sie Lärm aus der Wohnung. Die Frau ließ sich widerstandslos festnehmen. Die drei minderjährigen Kinder der Verdächtigen befanden sich in den Räumlichkeiten, als sich die Bluttat ereignete. Sie wurden in eine Sozialeinrichtung gebracht.
Die Kinder wurden mittlerweile einvernommen, sie konnten laut Staatsanwaltschaft zum unmittelbaren Tatgeschehen aber nichts sagen. Die Frau gab an, ihr Lebensgefährte habe sich die Verletzungen im Zuge eines Streits selbst zugefügt. Der 52-Jährige, der nach dem Vorfall notoperiert wurde, konnte Freitagnachmittag das Spital verlassen. Er soll nun ebenfalls einvernommen werden.