Corona und Lockdown

Friseure an Regierung: "Lasst uns nicht im Stich"

Ein Zettel mit der Aufschrift "Corona Lockdown - wir sind wieder für Sie da, so bald es erlaubt ist" an der Türe eines Friseurs in Salzburg, am Dienstag, 17. November 2020. Um Mitternacht trat in ganz Österreich der zweite Lockdown zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie in Kraft.
Veröffentlicht: 26. November 2020 15:09 Uhr
Die heimischen Friseurbetriebe stehen wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand, mussten sie doch wie im ersten Lockdown am 17. November abermals schließen.

"Wir brauchen sofort Hilfe, sonst endet unsere Branche mit Geschäftsschließungen und Konkursen", schreiben sie in einem offenen Brief an die Regierung. Die anstehenden Weihnachtsgelder könnten viele Betriebe nur schwerlich auszahlen. Die Friseure fordern Steuersenkungen und Gratis-Coronatests analog zur Gastronomie.

Vor allem Frauen betroffen

"Insgesamt hat unsere Lockdown-Situation massive Auswirkungen auf die Arbeitslosenquote, wobei besonders Frauen stark betroffen sind. Ehrlichen, hart arbeitenden UnternehmerInnen wird die Geschäftsgrundlage entzogen und gleichzeitig steigt der Anteil an Schwarzarbeit in Österreich massiv an", so Friseurmeisterin Gülten Karagöz, stellvertretende Vorsitzende des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands (SWV) Wien-Simmering. Aktuell seien 9.000 Unternehmen mit mehr als 20.000 Arbeitsplätzen bedroht.

Mehrwertsteuer bei Friseuren soll gesenkt werden

Friseursalons sollten frühestmöglich nach Ende des harten Lockdowns am 7. Dezember wieder geöffnet werden. Die Mehrwertsteuer (MwSt) für Friseurdienstleistungen solle von 20 auf 10 Prozent gesenkt werden und auch die Lohnnebenkosten sollten reduziert werden. Die zweite Tranche des Fixkostenzuschusses müsse sofort ausbezahlt werden, weiters wünscht sich Karagöz eine staatliche Förderung ihrer gesamten Branche.

(Quelle: apa)

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Von SALZBURG24 (alb)
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