Österreich

Frühling einer der niederschlagreichsten seit 1858

Veröffentlicht: 29. Mai 2013 14:40 Uhr
Der Frühling 2013 war einer der niederschlagreichsten seit 1858. Zu diesem Schluss kam am Mittwoch die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) auf der Hohen Warte in Wien in ihrer Bilanz der vergangenen drei Monate. Darüber hinaus gab es in dieser Zeitperiode zuletzt im Jahr 1991 derart wenig Sonnenstunden.

Die Durchschnittstemperatur lag zwar nur 0,4 Grad unter dem vieljährigen Mittel, dennoch gab es große Unterschiede: Die höchste Temperatur wurde am 26. April in Langenlois (NÖ) gemessen (29,3 Grad), die niedrigste am 16. März in Seefeld (T, minus 19,0 Grad).

Österreichweit gesehen fiel um 35 Prozent mehr Niederschlag als im vieljährigen Mittel (1981-2010). Somit gehört der Frühling 2013 zu den sieben niederschlagsreichsten der vergangenen 155 Jahre. Ähnlich nass war es in der jüngeren Vergangenheit in den Jahren 2006 und 1972.

Den meisten Niederschlag registrierte die ZAMG von Osttirol über Kärnten bis ins Südburgenland, mit einem Plus von 50 bis 100 Prozent. Im Bereich der Lienzer Dolomiten und der Gailtaler Alpen gab es sogar um bis zu 130 Prozent mehr Niederschlag als im Mittel.

Statistisch unspektakulär war der Frühling punkto Temperatur - lediglich Platz 171 in der Kälte-Hitliste seit 1767. "Geht man etwas mehr ins Detail, erkennt man aber schnell die 'Schwächen'", erklärte Alexander Orlik, Klimatologe an der ZAMG. "In den vergangenen Jahren war der Frühling durchwegs wärmer. Wir haben heuer den kühlsten seit 2006 erlebt. Was aber sicher noch viel mehr zum Eindruck eines ungewöhnlich schlechten Frühlings beigetragen hat, war die Kombination aus viel Regen und wenig Sonnenschein. Dieser Frühling war einer der sieben feuchtesten der Messgeschichte und der trübste seit dem Jahr 1991."

Die Sonnenscheindauer lag in gesamten Bundesgebiet um etwa zehn Prozent unter dem vieljährigen Mittel. Das bedeutet, dass der Frühling 2013 der sonnenärmste seit 1991 war. Die Sonne schien um 21 Prozent kürzer als im klimatologischen Mittel.

(Quelle: salzburg24)

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