Tiefrote Zahlen

Gazprom schreibt Milliardenverlust

Energiekonzern litt unter reduzierten Gaslieferungen nach Europa
Veröffentlicht: 03. Mai 2024 09:24 Uhr
Der russische Energiekonzern Gazprom verzeichnet im Vorjahr einen Verlust in Höhe von fast 6,3 Milliarden Euro.

Unter dem Eindruck des Angriffskriegs gegen die Ukraine hat der russische Energiekonzern Gazprom im vergangenen Jahr erstmals seit fast einem Vierteljahrhundert rote Zahlen geschrieben.

Aktuelle Geschäftszahlen für Gazprom

Der Nettoverlust für das zweite Kriegsjahr 2023 belief sich auf rund 629 Milliarden Rubel (6,28 Mrd. Euro), wie aus einem am Donnerstag veröffentlichten Unternehmensbericht hervorgeht. Nach einem Gewinn von 1,23 Billionen Rubel im Jahr 2022 hatten russische Analysten dem mehrheitlich staatlichen Gasriesen zunächst auch für 2023 einen - wenn auch deutlich kleineren - Gewinn vorhergesagt.

Übereinstimmenden russischen Medienberichten handelt es sich um den ersten Nettoverlust, den Gazprom seit dem Jahr 1999 verzeichnet hat. In den Folgejahren war der Konzern profitabel. Der jetzige Einbruch dürfte sich maßgeblich durch die äußerst geringen Gas-Liefermengen nach Europa erklären lassen. Aus Protest gegen westliche Sanktionen hatte Moskau im Sommer 2022 selbst den Gashahn weitgehend zugedreht.

(Quelle: apa)

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Von SALZBURG24 (AG)
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