In Niederösterreich ist ein Fall von Tierquälerei bekannt geworden. Ein zuvor als entlaufen gemeldeter Hund wurde in Altlengbach (Bezirk St. Pölten) gefesselt in einem rund sieben Meter tiefen Brunnenschacht entdeckt. Vorder- und Hinterbeine sowie die Schnauze des Tieres waren nach Polizeiangaben mit einer Paketschnur und einem Klebeband zusammengebunden. Die Exekutive bittet um sachdienliche Hinweise.
Hund in Altlengbach entlaufen
Der Besitzer des neun Jahre alten Border-Collie-Mischlings hatte am Dienstagabend gemeldet, dass er den Vierbeiner vermisst. Der Hund war über einen Zaun gesprungen und weggelaufen. "Wir haben alles abgesucht, sind die ganze Gegend abgegangen", sagte der Tierbesitzer zu "oe24.at". Die Online-Plattform der Tageszeitung "Österreich" hatte zuerst über den Vorfall berichtet.
Toter Hund aus Brunnen geborgen
Im Rahmen der Suche öffnete der Mann Donnerstagmittag den mit einem Betondeckel verschlossenen Brunnenschacht im Garten seines eignen, nicht abgesperrten Grundstücks. Dort entdeckte er den toten Hund, der durch die örtliche Feuerwehr geborgen wurde. Hinweise zur offensichtlichen Tierquälerei werden von der Polizeiinspektion Altlengbach unter der Telefonnummer 059 133-3161 entgegengenommen.
"Kopfgeld" auf Tierquäler ausgesetzt
Die Organisation Pfotenhilfe sprach am Freitag in einer Reaktion auf den Vorfall davon, dass "die Emotionen bei Unterstützern" hochgehen würden. Ein Spender habe sich gemeldet und 5.000 Euro "für den entscheidenden Hinweis zur Verfügung stellt, der zur Verurteilung des Täters führt".
(Quelle: apa)