Pro 1.000 Einwohner werden hierzulande 9,4 Kinder geboren, ein sehr niedriger Wert. Die Deutschen sind mit 8,4 Geburten pro 1.000 Einwohner sogar noch zögerlicher. Trotz politischer Maßnahmen zur leichteren Vereinbarung von Beruf und Familie sinken die Geburtenraten seit Jahren. Potentielle Eltern haben finanzielle Sorgen, Angst vor einem kranken Kind und finanziellen Engpässen.
Die Weiterentwicklung im medizinischen Bereich sorgt zwar für eine immer geringere Säuglingssterblichkeitsrate, doch viele Eltern sind trotzdem verunsichert. Hoffte man früher einfach, dass das eigene Kind gesund auf die Welt kommt, gibt es inzwischen verschiedene Untersuchungen, die testen, ob das Kind an einem Gendefekt leidet oder sonstige Probleme hat. Pränataldiagnostik ist das Wort, das viele Schwangere schaudern lässt. Hierbei kann beispielsweise eine Nackenfaltenmessung des Babys vorgenommen werden. Wird somit eine Behinderung beim Kind noch im Mutterleib festgestellt, können sich Eltern dann länger als die sonst üblichen 12 Wochen gegen eine Lebendgeburt entscheiden.
Während es wichtig ist, sich in der Schwangerschaft regelmäßig checken zu lassen, sollte man sich solche Zusatzuntersuchungen gut überlegen. Ein klärendes Gespräch mit dem eigenen Frauenarzt sollte helfen. Generell gilt: Ist die Schwangere älter als 35 Jahre, gilt die Schwangerschaft bereits als Risikoschwangerschaft.
Auf Schadstofffreiheit achten
Als werdene Eltern ist es wichtig, überengagierten Helfern früh Grenzen zu setzen. Dies gilt nicht nur für Ratschläge bezüglich durchzuführender Untersuchungen, sondern auch für Entwicklung und Erziehung des Kindes sowie seine Spielsachen und Kleidung. In Kleidung finden sich nicht selten Schadstoffrückstände, wie die Stiftung Ökotest bereits vor einigen Jahren herausfand. Damit es auf Babys Haut nicht zu Irritationen kommt, sollte neue Kleidung vor dem ersten Gebrauch mehrmals mit sensitivem Waschmittel gewaschen werden. Auch der Kauf von Second Hand Kleidung bietet sich an. Am besten ist es, gleich auf Babymode aus hautfreundlichen Materialien zurückzugreifen. Shops wie Baby-Walz.at haben diesbezüglich die Sorgen der Eltern erkannt und ihr Sortiment entsprechend abgestimmt. Bei Spielzeug sollte man nicht auf billiges Plastik aus China setzen, sondern mindestens auf das europäische CE-Siegel achten. Holzspielzeug ist nur gut geeignet, wenn es nicht mit giftigen Lacken überzogen ist.
Weit verbreitete Irrglauben
Besonders in Bezug auf die Entwicklungsschritte des Kindes gibt es viele Meinungen und entsprechende Unsicherheit. Hören sollte man lediglich auf den Kinderarzt. So ist es durchaus nicht ungewöhnlich, dass das eigene Kind mit acht Monaten noch nicht krabbelt und mit einem Jahr nicht perfekt laufen kann. Kinder, die zweisprachig erzogen werden, sind damit keinesfalls überfordert. Auch liefern kleine Brüste der Mutter nicht automatisch weniger Milch als große. Ist es erforderlich, können stillende Mütter sehr wohl zwischendurch das Fläschchen mit abgepumpter Milch geben, der Saugreflex wird dadurch nicht gestört. Ein weit verbreiteter Irrglaube ist es, man könne Babys ruhig mal schreien lassen. Babys bauen bereits in jungen Jahren ihr Grundvertrauen in die Welt auf; bekommen sie nicht genug Trost und Liebe, kann dieses Vertrauen nachhaltig erschüttert werden. Darum sollte man das Baby immer sofort trösten, Schreien wird es darum nicht häufiger. Auch sollte man Kinder nicht dazu zwingen, ihren Teller oder Brei aufzuessen. Ansonsten kann das natürliche Sättigungsgefühl, welches sogar Babys bereits haben, nachhaltig gestört werden.
(Quelle: salzburg24)