Rund eineinhalb Stunden davor waren bei Alarmstufe 3 noch 90 Männer der Berufsfeuerwehr Wien von der Siebeckstraße aus im Brandbekämpfungseinsatz gewesen. Die Kreuzung Wagramer Straße - Siebeckstraße wurde für den Verkehr gesperrt. Der Dachbrand in Wiens größtem Einkaufszentrum sollte letztlich von zwei Seiten gelöscht werden, das Dach mit Spezialgerät geöffnet, um besser zum Brandherd vordringen zu können.
Donauzentrum: Evakuierung nicht nötig
Das Donauzentrum ist wegen des Covid-19-Gesetzes derzeit nicht geöffnet. Einzelne Geschäfte der Nahversorgung wie Supermärkte hatten zwar am Vormittag offen, wurden nach Information der Rathauskorrespondenz aber gleich bei Alarmierung geschlossen. Eine Evakuierung war deshalb nicht nötig, Menschen befanden sich nicht in Gefahr. Es gab keine Verletzten.
Allerdings war von weitem eine hohe Rauchsäule zu sehen. Die Brandbekämpfung auf dem Dach gestaltete sich schwierig. Die Brandursache war vorerst unklar.
Großbrand im März 2019
Wegen des Brandes im März des Vorjahres waren zwei Bauarbeiter wegen fahrlässiger Herbeiführung einer Feuersbrunst angezeigt worden. Die beiden dürften bei Schweißarbeiten im Zuge einer Renovierung den Brand verursacht haben. Das Feuer war damals am Eck Wagramer Straße - Siebeckstraße ausgebrochen, es standen mehr als 200 Feuerwehrleute im Einsatz. Erst nach mehr als sieben Stunden konnte "Brand aus" gegeben werden.
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(Quelle: apa)