35 mal 78 Zentimeter Liegefläche seien für eine Babywanne optimal, konstatieren die Tester im Magazin "Konsument" (August-Ausgabe). Die meisten getesteten Babywannen seien deutlich kleiner. In manchen stoßen großgeratene Kinder schon nach vier Monaten mit Kopf oder Füßen an. Dann gehen viele Eltern zur Sitzeinheit des Kombi-Kinderwagens über.
Liegebedürfnis im VKI-Test nicht erfüllt
Die meisten Babys können sich aber erst rund um den achten Monat selbst aufrecht halten. Deswegen sollte sich die Rückenlehne des Buggy-Aufsatzes möglichst flach einstellen lassen, um die Wirbelsäule zu schonen. Doch bei keinem einzigen Testmodell konnte man den Sitz in eine flache Liegeposition bringen. Den ausführlichen Testbericht lest ihr HIER.
Bei einem Buggy-Aufsatz einer namhaften Marke war es gar nicht möglich, die Rückenlehne nach hinten zu neigen. Kinder sitzen hier stets im festen, sehr aufrechten Winkel von 98 Grad. Andere Sitze ließen sich nur auf 150 Grad öffnen. "Ein Liegebedürfnis der Kinder kann so nicht oder nur bedingt erfüllt werden", kritisierte VKI-Projektleiter Christian Undeutsch.
Kinderwagen kosten bis 1.000 Euro
Zwei Kinderwagen fielen durch hohe Schadstoffbelastung auf. Im Matratzenbezug einer Babywanne fanden sich hohe Mengen des Flammschutzmittels TCPP, das in Verdacht steht, Krebs zu erzeugen. Ein Sicherheitsgurt eines anderen Modells enthielt den polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoff Benzo(ghi)perylen, dem eine erbgutverändernde Wirkung zugeschrieben wird. Beide wurden als "nicht zufriedenstellend" bewertet und zählten mit einem Preis von unter 500 Euro zu den günstigsten Produkten.
Die beiden "guten" Kinderwagen befinden sich mit 950 und 1.098 Euro am oberen Ende der Preisskala der getesteten Modelle.
(Quelle: apa)