Die Wiener Polizei hat nach stundenlanger Observation am Dienstag fünf mutmaßliche Bankanschlussdiebinnen im Alter von 18 bis 57 Jahren gefasst. Laut Polizeisprecher Philipp Haßlinger hatte die Wiener Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) einen Tipp des Salzburger Landeskriminalamtes bekommen, dass die fünf in Wien zuschlagen könnten, und legte sich auf die Lauer. Die Ermittler entdeckten tatsächlich die Gruppe und starteten am Montag die Observation.
Polizei beobachtet Quintett in Wien
Die Frauen beobachteten Menschen, die bei Banken Geld abhoben, und observierten diese über mehrere Stunden. Dabei gingen sie arbeitsteilig vor. Im Bereich der Niederhofstraße in Meidling war dann allerdings Endstation bei einer Bushaltestelle. Die Fahnder beobachteten, wie das Quintett versuchte, einer Frau beim Einsteigen in einen Bus das zuvor behobene Bargeld zu stehlen, und nahmen die Täterinnen - niederländische bzw. bosnisch-herzegowinische Staatsbürgerinnen - fest.
Drei wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft in eine Justizanstalt gebracht, darunter eine 44-Jährige, gegen die bereits eine Festnahmeanordnung wegen ähnlicher Delikte bestand. Die älteste und die jüngste Verdächtige wurden angezeigt. Die weiteren Ermittlungen werden von der Außenstelle Süd des Landeskriminalamtes geführt.
(Quelle: apa)