Langsame Lieferung

Hubschrauber Leonardo AW169M fürs Bundesheer

++ HANDOUT ++ Im Rahmen einer Pressekonferenz des Bundesministeriums für Landesverteidigung am Montag, 21. September 2020, wurde die Entscheidung für die neuen Bundesheer-Hubschrauber bekannt gegeben. Es handelt sich dabei um das Modell AW169M des italienischen Herstellers Leonardo.

Veröffentlicht: 04. Dezember 2021 07:52 Uhr
Die Beschaffung von 18 Mehrzweckhubschraubern des Typs "Leonardo AW169M" ist nun endgültig auf Schiene, bei der langsamen Lieferung bleibt es allerdings. Bis Ende 2022 kommen nur zwei Helikopter, ursprünglich sollten es bis dahin schon vier sein.

Ein entsprechendes Verwaltungsübereinkommen wurde diese Woche von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) und ihrem italienischen Amtskollegen Lorenzo Guerini auf Regierungsebene unterzeichnet.

Kauf seit September angekündigt

Angekündigt ist der Kauf bereits seit September des Vorjahres. Eine gegenseitige Absichtserklärung, ein "Letter of Intent", zu diesem "Government-to Government"- Geschäft mit einem Volumen von 300 Mio. Euro wurde im November unterschrieben, nun erfolgte mit dem Verwaltungsübereinkommen auf Regierungsebene endlich die Konkretisierung des Vorhabens. Die jeweiligen Fachleute können den Beschaffungsvorgang nun auch umsetzen, hieß es in einer Aussendung.

Gezielte Ausbildung mit Mehrzweckhubschraubern

Tanner unterstrich an dem Abkommen all das, was über die Beschaffung hinausgeht, etwa die Ausbildung, die Logistik, die Materialerhaltung und die Möglichkeit einer gemeinsamen Nutzung von Simulatoren. Die Zusammenarbeit mit den italienischen Streitkräften ermögliche bereits mit dem Frühjahr 2022 beginnend eine gezielte Ausbildung auf diesem Mehrzweckhubschrauber. Wenn die ersten beiden Hubschrauber bis Ende nächsten Jahres 2022 eintreffen, könne bereits mit Schulungen direkt in Österreich begonnen werden.

Grenzüberschreitende Luftraumüberwachung

Ein weiterer Punkt der Zusammenarbeit sei die grenzüberschreitende Luftraumüberwachung, die sogenannte "Nacheile", wie sie schon seit Jahren erfolgreich mit der Schweiz durchgeführt werde und letztendlich mit allen angrenzenden Nachbarstaaten geplant sei, sagt die Verteidigungsministerin. "Hier ist es unsere Absicht auch mit Italien ein Abkommen für den österreichisch-italienischen Luftraum abzuschließen. Ende Jänner 2022 wird es die erste Gesprächsrunde dazu geben", so Tanner.

(Quelle: apa)

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