Österreich

"Hummer-Mord" in Ungarn: Prozess fortgesetzt

Dem gebürtigen Kärtner wird vorgeworfen, den Polizisten ermordet zu haben.
Veröffentlicht: 22. April 2014 02:30 Uhr
Der Mordprozess gegen einen gebürtigen Kärntner, der zuletzt in Salzburg lebte, wird am Dienstag in der südungarischen Stadt Szeged fortgesetzt. Der Mechaniker ist angeklagt, mit einem Geländewagen vom Typ "Hummer" einen ungarischen Motorrad-Polizisten im Oktober 2012 absichtlich überfahren und getötet zu haben.

Am Dienstag sollen weitere Sachverständige der Verteidigung gehört werden.

Polizist mit Hummer überfahren

Dabei soll auch das Lenkverhalten des inzwischen reparierten "Hummer" getestet werden, mit dem der Österreicher den Polizisten überrollte. Bei der Verhandlung soll weiter jenes Video gezeigt werden, das einer der deutschen "Hummer"-Fahrer, die gemeinsam mit dem Kärntner unterwegs waren, mit seinem Smartphone filmte. Mittels Vergrößerung des Videos soll ermittelt werden, ob das Fenster des Wagens offen war und ob der Angeklagte von der Polizei mit Pfefferspray besprüht wurde.

Laut dem Kärntner sei der Spray der Grund dafür gewesen, dass er auf das Gaspedal gestiegen sei und den Polizisten überrollte. Das Gericht hatte Experten des Nationalen Sicherheitsdienstes beauftragt, die Videoaufnahme zu untersuchen, da diese laut bisheriger Gutachter-Meinung keine Schlüsse auf den genauen Tathergang zulasse. Kann die Beweisführung am Dienstag abgeschlossen werden, wird Richter Attila Joo die Termine für Plädoyers und Urteilsverkündung ansetzen.

Video der Festnahme in Ungarn

(SALZBURG24/APA)

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(Quelle: salzburg24)

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