Kontrollen bei F1-Rennen

Großer Schlag für Finanzpolizei in Spielberg

Der Formel-1-Grand-Prix von Österreich auf dem Red Bull Ring in Spielberg bleibt langfristig Teil des WM-Kalenders: Der Vertrag wurde bis 2041 verlängert. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 03. Juli 2025 10:52 Uhr
Die Finanzpolizei hatte in Spielberg im Rahmen des Formel-1-Wochenendes einiges zu tun. Ein Security-Unternehmen soll illegal in Österreich aufhältige Personen beschäftigt haben, zudem wurden rund 150.000 Euro an Abgabenrückständen eingetrieben.

Beim Formel 1-Grand-Prix-Wochenende in Spielberg hat die Finanzpolizei bei Kontrollen rund 150.000 Euro an Abgabenrückständen eingetrieben und drei illegal aufhältige Personen festgenommen, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung des Finanzministeriums. Hinzu kamen 22 Anzeigen. Betroffen waren vorwiegend Security-Unternehmen.

27 Finanzpolizistinnen und Finanzpolizisten kontrollierten an zwei Tagen 29 Betriebe mit 218 eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in und rund um das Veranstaltungsgelände im Aichfeld. Dabei wurden 20 Verstöße gegen das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz, das Ausländerbeschäftigungsgesetz sowie das Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetz festgestellt und dementsprechend Strafanzeigen gelegt. Die beantragten Strafen belaufen sich auf etwa 65.000 Euro. Zudem wurden aufgrund des Verdachts von Sozialleistungsmissbrauch zwei Anzeigen an die Taskforce SOLBE im Innenministerium gestellt, informierte die Finanzpolizei.

Fremdenpolizei nimmt drei Personen fest

Besonders drastisch sei der Fall einer Securityfirma gewesen, bei der die Fremdenpolizei drei Personen festnahm, die zu diesem Zeitpunkt illegal in Österreich aufhältig waren. "Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass bei zahlreichen weiteren Mitarbeitern des Unternehmens massive Übertretungen im Strafregister aufschienen", so die Erkenntnisse. Noch während des Grand-Prix-Wochenendes beendete der Veranstalter die Zusammenarbeit mit der Firma und dem eingesetzten Personal. Da der Betrieb im laufenden Jahr noch keinerlei Lohnabgaben eingemeldet hat, folgen noch weitere Ermittlungen. Auch bei anderen Unternehmen, darunter ein Vermieter von Campingplätzen auf dem Gelände, traten Unregelmäßigkeiten auf, die im Nachgang noch genauer untersucht werden und zu weiteren Anzeigen führen könnten, hieß es.

"Das Formel 1-Rennen in Spielberg ist Jahr für Jahr ein sportliches Highlight und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Region. Umso mehr muss Fairness auf der Rennstrecke, vor allem aber auch abseits davon, absolute Priorität haben. Die Kontrollen der Finanzpolizei garantieren den Schutz der redlichen Unternehmen", sagte Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ).

(Quelle: apa)

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