Opposition mit Vorwürfen

Inflation klettert im April auf 7,2 Prozent

Neuerliche Anstiege bei Treibstoff- und Energiepreisen heizten die Inflation weiter an. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 29. April 2022 09:30 Uhr
In Österreich dürfte die Inflationsrate im April laut Schnellschätzung der Statistik Austria auf 7,2 Prozent weitergeklettert sein – nach 6,8 Prozent im März. Gegenüber dem Vormonat erhöhte sich das heimische Preisniveau um 0,3 Prozent, ergab die vorläufige Rechnung.
SALZBURG24 (tp)

Haupttreiber blieben Treibstoffe und Energieprodukte, "doch geht auch von Nahrungsmitteln ein zusätzlicher preissteigender Effekt aus", sagte Statistik-Austria-Chef Tobias Thomas am Freitag.

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Inflation in Österreich über sieben Prozent

Das letzte Mal hatte die Jahres-Teuerung in Österreich im Oktober 1981 bei 7,2 Prozent gelegen. Noch höher war sie davor im April 1981 mit 7,4 Prozent gewesen. Im Detail wird die Statistik Austria am 18. Mai über die Teuerung in Österreich berichten.

Der für Eurozonen-Vergleiche ermittelte Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) für Österreich lag im April laut der Schätzung ebenfalls 7,2 Prozent über dem Vorjahresmonat sowie 0,6 Prozent über dem Vormonat März. In der Eurozone betrug die Inflation im April 7,5 Prozent, ergaben erste Berechnungen des EU-Statistikamts Eurostat; im März waren es 7,4 Prozent gewesen.

Hohe Inflation: Opposition wirft Regierung "Versagen" vor

Die hohe Inflationsvorabschätzung von 7,2 Prozent für April in Österreich rief umgehend die Opposition auf den Plan. Die SPÖ warf der Regierung "Versagen angesichts von Rekordinflation und Rekordgewinnen der Ölkonzerne" vor. Die FPÖ sprach von einem "Tiefschlaf", in den die schwarz-grüne Regierung trotz der im Sturm vorangehenden Geldentwertung versunken sei. Aus NEOS-Sicht lässt sich die Rekordinflation nicht mit Energiekosten-Gutscheinen und Arbeitskreisen bekämpfen. Für eine Stabilisierung der Kaufkraft durch steuerliche und andere Maßnahmen plädierte der Handelsverband. Das Momentum-Institut warnte davor, dass in den neuen hohen Inflationszahlen die jüngsten Mietrichtwertanhebungen noch gar nicht enthalten seien.

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(Quelle: apa)

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Von SALZBURG24 (alb)
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