Teuerung

Inflation in Österreich steigt auf 4,1 Prozent

Deutlich spürbar blieb die Teuerung auch im Alltag: Der Mikrowarenkorb, der den täglichen Einkauf abbildet, stieg um 4,7 Prozent, der Miniwarenkorb für den wöchentlichen Einkauf um 3,4 Prozent. (SYMBOLBILD
Veröffentlicht: 17. September 2025 09:20 Uhr
Die Inflation in Österreich lag im August bei 4,1 Prozent. Preistreiber waren Strom, Nahrungsmittel und die Gastronomie. Zum Vergleich: Die Teuerung in der Eurozone lag bei 2,1 Prozent.

Die Inflation ist im August laut Statistik Austria auf 4,1 Prozent geklettert, nach 3,6 Prozent im Juli. "So hoch war die Teuerungsrate zuletzt im März 2024", bestätigte Statistik-Austria-Generaldirektorin Manuela Lenk am Mittwoch die bereits in der Schnellschätzung erwarteten Zahlen. "In vielen Bereichen verstärkte sich der Preisauftrieb." Die stärksten Preistreiber sind aktuell Gastronomie, Strom und Nahrungsmittel.

Stärkste Teuerung bei Wohnen, Wasser, Energie

Ohne diese drei Bereiche hätte die Inflationsrate nur 2,2 Prozent betragen. Im Vergleich zum Juli erhöhte sich das allgemeine Preisniveau um 0,2 Prozent. Der Bereich Wohnen, Wasser und Energie verzeichnete mit einem Plus von 6,1 Prozent den größten Beitrag. Ausschlaggebend waren vor allem die Strompreise, die sich binnen Jahresfrist um 37,2 Prozent verteuerten. Auch die Mieten stiegen um 4,4 Prozent, während Heizöl, feste Brennstoffe und Gas etwas preisdämpfend wirkten.

In Restaurants und Hotels erhöhten sich die Preise um 6,1 Prozent, stärker als im Juli. Bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken betrug der Anstieg 5,2 Prozent – darunter legten Fleisch um 6,2 Prozent und Milch, Käse und Eier um 7,5 Prozent zu. Kaffee verteuerte sich sogar um 23,8 Prozent.

Deutlich spürbare Inflation im August

Die Kerninflation – also ohne schwankungsanfällige Energie- und Lebensmittelpreise – lag im August bei 3,8 Prozent. Der EU-weit vergleichbare harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) erreichte ebenfalls 4,1 Prozent.

Deutlich spürbar blieb die Teuerung auch im Alltag: Der Mikrowarenkorb, der den täglichen Einkauf abbildet, stieg um 4,7 Prozent, der Miniwarenkorb für den wöchentlichen Einkauf um 3,4 Prozent.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

16.04.2025
Statistik Austria gibt bekannt

Inflation im März bei 2,9 Prozent

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken