Bei einem Runden Tisch im Bundeskanzleramt könnte dem Vernehmen nach, die Öffnung der Grenzen zu mehr als zwei Dutzend europäischen Staaten - darunter die Urlaubsländer Italien und Griechenland - ab dem 16. Juni beschlossen werden. Wie "Presse" und "OE24" bereits am Dienstag berichten, soll das Ende der Corona-Bestimmungen an den Grenzen schon beschlossene Sache sein.
Ein Reisen wäre dann ab 16. Juni um 00.00 Uhr ohne Auflagen bei der Rückkehr - wie einem negativen Coronatest oder einer 14-tägigen Heimquarantäne - möglich.
Beschränkungen für Reisende aus Schweden bleiben
Das Außenministerium bestätigte am Dienstag offiziell nur die geplante Öffnung der Grenze zu Kroatien zu diesem Datum. Die Grenzöffnung zu den anderen Ländern werde am Mittwoch endgültig bei dem Treffen von Alexander Schallenberg (ÖVP) mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne), Innenminister Karl Nehammer und Europaministerin Karoline Edtstadler (beide ÖVP) im Bundeskanzleramt beschlossen, hieß es aus dem Außenministerium.
Verlängert werden dürften nach APA-Informationen aber die Einreisebeschränkungen für Reisende aus Schweden.
Schallenberg "sehr zuversichtlich"
Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) hat sich "sehr zuversichtlich" gezeigt, dass Österreich schon binnen Tagen die Grenzen für Italien öffnen könnte. "Diese Woche, vielleicht schon Mitte dieser Woche" könnte man "einen sehr großen weiteren Schritt Richtung Reisefreiheit setzen", sagte Schallenberg am Montag in der Sendung "Milborn" auf "Puls4".
"Was wir versuchen, ist, auch unter Umständen einen regionalen Ansatz zu wählen", so der Ressortchef weiter. Derzeit würden noch Expertengespräche laufen. "Ich möchte dem nicht vorgreifen. Aber ich glaube, dass wir Mitte dieser Woche - ich und gemeinsam mit dem Gesundheitsminister (Rudolf Anschober) - doch einen erheblichen Schritt Richtung Reisefreiheit setzen können und bekanntgeben können", sagte Schallenberg .
Grenzen nach Italien noch zu
Er sei laufend in Kontakt mit dem italienischen Außenminister Luigi Di Maio, unterstrich Schallenberg. Der Ansatz könne zwar nicht nur Südtirol und die Lombardei betreffen, sagte Schallenberg auf eine entsprechende Frage zu einer möglichen regionalen Differenzierung, aber: "Das wäre ein Punkt, dass man es herunterbricht auf Regionen." Er wolle diesbezüglich den Experten nicht vorgreifen. Italien sei doch der erste europäische Corona-Hotspot gewesen.
Schallenberg: "Voll Reisefreiheit herstellen"
"Wir hoffen alle, dass wir sehr schnell die volle Reisefreiheit herstellen können, aber wir müssen uns auf Daten und Fakten berufen können, wenn wir diese Schritte setzen. Und das ist die Arbeit, die jetzt ganz intensiv hinter den Kulissen läuft", so der Außenminister. Die Pandemie-Zahlen hätten es in der vergangenen Wochen noch nicht hergegeben, dass Österreich auch die Grenzen für Italien öffne.
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