Nasskaltes Wetter ist eine tödliche Bedrohung für die sonnenverwöhnten Tiere, heißt es in einer Aussendung der Pfotenhilfe. Sehr viele Igel, die sich im Herbst mit zu geringem Gewicht in die Winterruhe begeben haben, sind vom Hunger und dem Schönwetter geweckt worden. Jetzt finden sie jedoch fast nichts zu essen, da sich ihre Hauptnahrungsquelle Insekten verkriecht.
Igel suchen verzweifelt nach Nahrung
"Die nachtaktiven jungen Igel sind jetzt auch tagsüber auf der verzweifelten Suche nach Nahrung", weiß Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler. "Wenn man aber einen Igel bei Tag sieht, braucht er jedenfalls Hilfe." Diese bieten Wildtierauffangstationen wie die Pfotenhilfe, welche die Igel je nach Wetter bis Anfang oder Mitte Mai füttern und frostfrei halten und dann erst wieder auswildern.
Wetterumschwünge gefährden auch andere Tiere
"Die Wetterkapriolen werden jedes Jahr verrückter, aber nachdem wir Menschen die Klimaveränderung verursacht haben, müssen wir jetzt auch Verantwortung übernehmen und den dadurch in Not gebrachten Tieren helfen", so Stadler weiter. Derzeit würden täglich junge Igel gebracht.
In den nächsten Wochen rechnen die Tierfreunde einem regelrechten Ansturm. Betroffen seien jetzt neben Igeln aber unter anderem auch Singvögel, weshalb es derzeit besonders wichtig ist, Futter aufzustellen. "Bei Wetterumschwüngen mit Wind, Regen und Schnee sind auch Tiere wie Eichhörnchen mit ihren Jungen in den Bäumen gefährdet, weil die Kobel oft durchnässt oder sogar heruntergeweht werden." Tipps findet ihr auf der Website der Pfotenhilfe.
(Quelle: salzburg24)