"Wir wollen dafür sorgen, dass kein Kind mehr im Straßenverkehr sein Leben verliert", so Verkehrsministerin Bures. "Unser Ziel ist es, Österreich zu einem der verkehrssichersten Länder der Welt zu machen." 2012 starben acht Kinder bis 14 Jahre im Straßenverkehr in Österreich. Rund 3.000 werden jährlich in Unfälle verwickelt, 38 davon als Mitfahrer im Pkw, 27 Prozent als Fußgänger und 21 Prozent als Fahrradfahrer. Die Kampagne nimmt beide Seiten auf und wirbt sowohl für "die Sensibilisierung der Erwachsenen bei aufmerksamem und bremsbereitem Fahren, als auch für mehr Sicherheit im Auto durch richtiges Anschnallen der Kinder", wie der Kreativleiter der Kampagne, Rudi Kobza, erklärte.
Mit täglich acht Unfällen mit Kindern bewege man sich international "leider nur im Mittelfeld", sagte Othmar Thann, Geschäftsführer des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV). "Wir müssen unser Verkehrsgeschehen auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer einstellen", so Thann, etwa durch Begegnungszonen und Kreuzungsanpassungen. Aber auch die Eltern wolle man verstärkt in die Pflicht nehmen: Das derzeit häufigste Vormerkdelikt sei die nicht ordnungsgemäße Sicherung des Kindersitzes.
Laut Erhebung des ÖAMTC mit rund 1.400 Kindern ist mehr als jedes dritte Kind als Mitfahrer im Auto falsch oder gar nicht gesichert. Insgesamt saßen österreichweit 64 Prozent (2012: 60 Prozent) im Kindersitz, 28 Prozent (2012: 24 Prozent) waren unzureichend - also nur mit einem Fahrzeuggurt - und acht Prozent (2012: 16 Prozent) gar nicht gesichert.
(Quelle: salzburg24)