Kommt einheitliches System?

Keine Änderung der Masken-Regeln an Schulen bis Ostern

++THEMENBILD++ Ende der Maskenpflicht an Schulen aufgenommen in einer Schule am Dienstag 15. Juni 2021 in Wien.
Veröffentlicht: 24. März 2022 11:42 Uhr
Die Regeln zum Tragen von FFP2-Masken an den Schulen werden vorerst nicht geändert. Das hat Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) am Donnerstag bekräftigt.
SALZBURG24 (nic)

"Wir werden diese Regelung auf jeden Fall bis zu den Osterferien beibehalten", sagte er am Rande einer Pressekonferenz in Wien. Zuletzt gab es hier Rufe nach Verschärfungen, etwa vom oberösterreichischen Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP).

Keine Maske in der Klasse

Stelzer führte am Vortag ins Treffen, dass das Infektionsgeschehen in den Schulen derzeit "massiv" sei. Aktuell muss zwar außerhalb des Klassenzimmers eine Maske getragen werden, in der Klasse selbst aber nicht.

Polaschek betonte am Donnerstag, dass in den Schulen das gelte, was nun auch allgemein eingeführt werde: "Ich darf nur daran erinnern, dass der öffentliche Raum nachzieht zu dem, was wir in den Schulen bereits lange haben." Denn die neuen Regeln des Gesundheitsministers würden nichts anderes bedeuten, als dass in Gebäuden oder in Lokalen Masken getragen werden müssten - wenn man diese betrete oder durchgehe. "Aber wenn man am Sitzplatz ist, trägt man dort auch keine Maske", gab der Bildungsminister zu bedenken.

Polaschek sieht "sehr enges Netz" in Schulen

Zudem werde in den Schulen ja getestet. Es gelte dort nicht das Prinzip Maske oder 3-G, sondern die Kombination aus beiden. "Das heißt, wir haben hier schon ein sehr enges Netz", zeigte sich Polaschek überzeugt.

Einheitliches System soll im Herbst folgen

Derzeit ist das Bildungsministerium für die Festlegung der Regeln an den Schulen verantwortlich. Gesundheitsminister Johannes Rauch hat am Donnerstag im Morgenjournal allerdings angekündigt, dass er und Polaschek für Herbst ein System mit einheitlichen Regeln für Schulen und Arbeitswelt anstreben. "Da muss man eine konsistente Regelung herbekommen." Überhaupt müsse "die Schaffung von mehr Nachvollziehbarkeit, Einfachheit und Klarheit oberstes Ziel bleiben". Bei Auftreten einer möglichen weiteren Infektionswelle werde man "sicher nicht mit derartig komplizierten auch Entscheidungsstrukturen und Instrumentarien agieren können. Das werden die Leute nicht mehr mitmachen."

So verteidigt Rauch die neuen Corona-Regeln

Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hat die ab dem heutigen Donnerstag geltenden neuen Masken- und Quarantäneregeln verteidigt. Auch wenn er erneute Verschärfungen so kurz nach den letzten …

Scharfe Kritik von der SPÖ

Scharfe Kritik kam von der SPÖ. "Rauch und Polaschek müssen das unwürdige Schauspiel am Rücken der Kinder an den Schulen beenden", sagte Gesundheitssprecher Philip Kucher in einer Aussendung. "Wofür haben wir eine Bundesregierung, wenn niemand mehr seine Arbeit macht?" "Wenn sogar Landeshauptmann Stelzer (ÖVP, Anm.), dessen Landtagswahl beim letzten Mal als Begründung für die Regierung diente, trotz aller Warnungen nichts zu tun, der Meinung ist, dass das so nicht mehr weitergeht, dann müsste das allen Beteiligten Weckruf genug sein", wies Kucher auf die "absurde Gesamtsituation" hin.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken