Umfangreiche Ermittlungen

Kindesmissbrauch in Wien nach zehn Jahren geklärt

++ THEMENBILD ++ Illustration zu den Themen "Polizei / Sicherheit / Einsatzkräfte / Exekutive. Im Bild: Der Schriftzug "Polizei", aufgenommen am Mittwoch, 30. November 2022, in Wien.
Veröffentlicht: 15. Oktober 2023 14:36 Uhr
Nachdem im Juli 2013 ein siebenjähriges Mädchen auf der Donauinsel in Wien in ein Gebüsch gezerrt und missbraucht wurde, konnte die Polizei nun einen 58-jährigen Tatverdächtigen festnehmen.
SALZBURG24 (mem)

Zehn Jahre nach der Tat ist ein schweres Sexualdelikt an einem kleinen Mädchen nach Angaben der Wiener Polizei geklärt: Die Siebenjährige war im Juli 2013 auf der Donauinsel in ein Gebüsch gezerrt und missbraucht worden. "Den Ermittlern des Landeskriminalamtes Wien, Ermittlungsbereich Sexualdelikte, gelang nach umfangreichen Ermittlungen Anfang September die Festnahme eines Tatverdächtigen", berichtete Polizeisprecher Philipp Haßlinger am Sonntag.

Verdächtiger bereits wegen Drogendelikten vor Gericht

Beim mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen 58-jährigen österreichischen Staatsbürger. Er war schon früher wegen Suchtgift und Gewalt aufgefallen und vor Gericht gestellt worden, bisher aber noch nicht im Zusammenhang mit Kindesmissbrauch oder dem Sammeln von Missbrauchsdarstellungen. Auf die Spur kamen ihm die Kriminalbeamten dann auch bei Ermittlungen zu Drogendelikten.

Videos von Tat in Wien entdeckt

"Im Zuge dieser Amtshandlungen wurden Datenträger, Mobiltelefone und Tablets sichergestellt", berichtete der Sprecher. Auf diesen Datenträgern seien "zigtausende illegale Dateien" mit Missbrauchsdarstellungen Unmündiger gefunden worden, eine sechsstellige Anzahl. Da übernahm der Ermittlungsbereich Sexualdelikte die weiteren Ermittlungen. Auf den Datenträgern wurden schließlich auch die Videos entdeckt, welche laut Polizei die Tat vom Juli 2013 zeigen.

Die Staatsanwaltschaft Wien ordnete daraufhin die Festnahme an, die am 5. September in Wien erfolgte. Der 58-Jährige sitzt bereits in Untersuchungshaft.

Missbrauchsopfer psychologische Hilfe angeboten

Zu den Vorwürfen macht er laut Polizei keine Angaben. "Er gab lediglich an, der Mann in den sichergestellten Videos zu sein", sagte Haßlinger. Die Ermittlungen dauern an. Dem mittlerweile erwachsenen Missbrauchsopfer sei auch jetzt wieder psychologische Unterstützung angeboten worden, die auch angenommen worden sei.

Die damals Siebenjährige war von einem Wasserspielplatz auf der Donauinsel von einem Mann angesprochen worden. Der Täter hob das Kind über den Zaun des Spielplatzes, entfernte sich unbemerkt mit ihm und brachte es zu einem Gebüsch ganz in der Nähe.

(Quelle: apa)

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