Die Blockaden der beiden Werkszufahrten - eine in der Liebenauer Hauptstraße, die andere nahe der Autobahnabfahrt Graz Ost - waren von zwei Gruppen errichtet worden. Rund 60 Demonstranten hatten Metallgestänge auf der Liebenauer Hauptstraße genau vor der Haupteinfahrt errichtet. Daran hatten sich Aktivisten auf einer Art Schaukelbrett unter den hohen Gestängen "niedergelassen". Bei der Blockade der hinteren Werkseinfahrt nahe der Autobahnabfahrt Graz-Ost hatten sich manche der dortigen rund 30 Demo-Teilnehmer in luftiger Höhe an Laternen gekettet. Sie wurden mit Hilfe eines Fahrzeugs des Einsatzkommandos Cobra heruntergeholt. Die Transparente der Aktivisten hatten Aufschriften wie "Magnas Klimastrategie: Greenwashing, Auslagerung, Steuerflucht, schwere Autos".
Proteste bei Magna: Abkehr vom Auto gefordert
Die Manifestation richte sich "ausdrücklich nicht gegen die in der Magna beschäftigten Arbeitnehmer, sondern fordert eine Abkehr vom Produkt Auto", hieß es in einer Aussendung der Aktivisten. Das Auto habe angesichts der Klimakrise keine Zukunft. "Autos müssen raus aus der Stadt und dürfen gar nicht erst aus der Fabrik rollen", sagte Klara Radinger von "System Change, not Climate Change".
Demo sorgt für Verkehrsbehinderungen
Wegen der Blockade mussten einige Verkehrsverbindungen gesperrt werden. Der ÖAMTC meldete Verkehrsbehinderungen zwischen der Straßenkreuzung Liebenauer Gürtel und Karl-Huber-Gasse in beiden Richtungen. Der Kreisverkehr Fuchsenfeldweg bei der Abfahrt von der Autobahn beim Knoten Graz-Ost war ebenfalls nicht passierbar.
(Quelle: apa)