Klimaaktivisten der "LobauBleibt"-Bewegung haben Dienstag früh erneut gegen den Bau der Stadtstraße protestiert. Beim Bahnhof Hirschstetten in Wien-Donaustadt ketteten sich laut der Polizei rund 15 Personen teils an Zuggleise und Gleisanlagen an, um deren Abbau für den Straßenbau zu stoppen. Gegen 7.30 Uhr waren die Gleise allerdings wieder geräumt, berichtete ein APA-Reporter an Ort und Stelle. An einem zweiten Protestort in der Hausfeldstraße war die Blockade noch aufrecht.
Lobau-Aktivisten wollen "Sand im Getriebe sein"
Das teilte die Sprecherin von "LobauBleibt", Anna Kontriner, der APA mit. In einer Aussendung der Protestbewegung hieß es zudem: "Erst gestern haben wir unser Camp geräumt, heute sind wir schon wieder da. Wir werden so lange Sand im Getriebe sein, bis die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen endlich aufhört."
"LobauBleibt": Weitere Demos angekündigt
Am späten Montagnachmittag hatten die Aktivisten ihr Camp in der Anfanggasse abgebaut und gleichzeitig weitere Demonstrationen angekündigt. Noch am Montag wurde vor der Parteizentrale der SPÖ Donaustadt am Kagraner Platz demonstriert. Die Stadtregierung habe "unter vorgeschobenen Gründen" gedroht, das Camp räumen zu lassen, so "LobauBleibt". Dabei sei dieses eine "legal angemeldete, verfassungsrechtlich geschützte Kundgebung" gewesen. "Wir wollen nicht darauf warten, wann die Stadt Wien uns hier polizeilich räumen lässt: Wir bleiben in Bewegung und setzen unseren Protest in anderer Form fort. Es ist einiges geplant", hatte Jutta Matysek, die Anmelderin der Versammlung, angekündigt.
Bildergalerien
(Quelle: apa)