War es ein Hackerangriff?

Läutender Steffl reißt zahlreiche Wiener aus dem Schlaf

Ukraine-Krieg: Wiener Stephansdom wird aus Solidarität mit den Farben der ukrainischen Flagge blaugelb angestrahlt am Donnerstag 03. März 2022 in Wien.

Veröffentlicht: 16. März 2022 10:29 Uhr
Die Glocken des Wiener Stephansdoms haben vergangene Nacht zahlreiche Bewohner der Innenstadt aus dem Schlaf gerissen, berichteten mehrere Medien. Das Gebimmel startete um 2.11 Uhr und dauerte etwa 20 Minuten, bis der ebenfalls geweckte Dompfarrer Toni Faber den Lärm persönlich abschaltete. Ursache war ein Hackerangriff, erzählte Faber der APA.

Der Angreifer habe sich Zugang über die Firewall verschafft und ausgenutzt, dass für die Fernwartung eine Internetverbindung mit der Innsbrucker Glockenfirma besteht. Der Hacker startete zunächst das sogenannte Festgeläute im Südturm und danach das barocke Geläute im nördlichen Heidenturm. Die Pummerin habe nicht geläutet, diese sei auch nicht ans Internet angeschlossen.

Glocken läuten nachts im Wiener Stephansdom 

Er sei von Kardinal Christoph Schönborn angerufen worden, habe das Telefon aber erst beim zweiten Anruf gehört, als er selbst durch die Glocken bereits geweckt worden war. Es sei ihm gelungen, die Glocken "händisch" über ein Tablet zu stoppen. Am Nachmittag habe man die Glocken vom normalen Netz genommen und eine feste VPN-Leitung installiert.

"Wir entschuldigen uns bei allen, die dadurch geweckt wurden", betonte Prüller. Seinen Worten zufolge weiß man bisher nichts über die Herkunft des Hackerangriffs, "da gibt es nur wilde Spekulationen".

(Quelle: apa)

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