Ermittlungen gegen Lenker

Linzer Reisebus kippt bei Hannover in Graben

Veröffentlicht: 05. August 2023 10:47 Uhr
19 Personen wurden bei einem Bus-Unglück im deutschen Hannover verletzt. Wie die lokale Polizei bestätigte, sei der Bus aus Österreich gewesen.
SALZBURG24 (OK)

Bei einem Reisebus-Unfall auf der deutschen Autobahn 2 bei Peine östlich von Hannover sind 18 Menschen leicht verletzt worden. Der aus Österreich kommende Bus war laut Polizei auf dem Weg nach Norwegen gewesen. Bei allen Passagieren und dem Chauffeur handle es sich um österreichische Staatsbürger bzw. Staatsbürgerinnen, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums in Wien auf APA-Anfrage. Ihre Reise angetreten hatten sie in Linz.

Busunglück bei Hannover fordert 19 Verletzte

Eine Sprecherin der Polizeiinspektion Braunschweig sprach von 18 Unfallopfern, die zunächst in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden. Insgesamt waren 19 Menschen im Alter von 24 bis 74 Jahren sowie ein neun Jahre altes Kind in dem Bus. Die Sprecherin korrigierte damit frühere Angaben, bei denen von 19 Verletzten und mindestens einem Schwerverletzten die Rede gewesen war.

Viele Passagiere konnten den Bus aus eigener Kraft verlassen, berichtete der NDR. "Wir mussten eine Steckleiter und Plattform zum Überbrücken des Grabens schaffen und haben dann die Patienten über die Frontscheibe und über die Heckscheibe des Busses gerettet", sagte der stellvertretende Stadtbrandmeister von Peine, Hendrik Wachsmann, dem Sender. Die Feuerwehrkräfte hätten sich auch über die Dachluke Zugang zum Bus verschaffen können.

Ermittlungen gegen Bus-Chauffeur

Gegen den 55 Jahre alten Chauffeur nahm die Polizei Ermittlungen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung auf. Das Busunternehmen hat der Polizeisprecherin zufolge seinen Sitz in Freistadt (Oberösterreich).

Die Reisenden wurden nach der medizinischen Erstversorgung vom Reiseveranstalter in Hotels untergebracht. Sie sollen, sobald sie transportfähig seien, nach Hause gebracht werden, sagte die Ministeriumssprecherin. Aus welchen Regionen die Passagiere stammen, wurde nicht bekanntgegeben.

Unfallursache noch unklar

Der Bus war Samstagfrüh von der Fahrbahn Richtung Hannover abgekommen und in einem Graben liegen geblieben. Dabei stürzte das Fahrzeug auf die Seite. Die Unfallursache war zunächst nicht klar. Außer dem Bus gab es keine weiteren Beteiligten. "Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern zur Zeit noch an", sagte eine Polizeisprecherin. Neben Polizei und Feuerwehr war auch ein Rettungshubschrauber im Einsatz.

Das Fahrzeug konnte am Samstagvormittag geborgen und abgeschleppt werden. Die Unfallstelle liegt zwischen den Anschlussstellen Peine-Ost und Hämelerwald.

Bildergalerien

(Quelle: apa)

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