Der Täter, der geflohen war und dessen Identität das Opfer nicht preisgeben wollte, war beim zweiten Notruf bereits von Nachbarn gestellt worden und wurde von der Polizei festgenommen.
Nachbarin schlug Alarm
In Wien-Liesing hatte eine Zeugin am Donnerstagvormittag die Polizei verständigt, nachdem ihr ihre Nachbarin aus dem Fenster zugerufen hatte, dass sie Hilfe benötigen würde. In der Wohnung trafen die Beamten dann auf die verletzte 36-jährige Frau, die stark alkoholisiert war. Sie hatte mit ihrem Lebensgefährten gestritten und war von ihm geschlagen und gewürgt worden. Der Mann war aber nicht mehr in der Wohnung und die Frau wollte keine genaueren Hinweise zu seinem Verbleib geben. Die Frau wurde von der Wiener Berufsrettung notversorgt.
Am Abend wurden die Polizisten wieder wegen einer um Hilfe rufenden Frau zu derselben Adresse gerufen. Vor dem Wohnhaus hatten mehrere Nachbarn einen 53-jährigen rumänischen Staatsangehörigen umzingelt. Die Zeugen gaben an, dass es zwischen ihm und der 36-jährigen Frau in der Wohnung erneut zu einer Auseinandersetzung gekommen sei. In der Wohnung fanden die Beamten die 36-Jährige, die neue Verletzungsbilder aufwies.
Diesmal war die Frau kooperativer und gab an, dass ihr Lebensgefährte sie bei seiner Rückkehr erneut misshandelt und mit dem Umbringen bedroht hat. Der betrunkene Tatverdächtige wurde von den Polizisten festgenommen. Gegen den 53-Jährigen wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen. Die Frau wurde von der Rettung ins Krankenhaus gebracht.
(Quelle: apa)