In Niederösterreich mussten 60 Feuerwehren mit 900 Mann ausrücken, teilte Alexander Nittner vom Landeskommando mit. Bäume hätten Straßen blockiert, Hausdächer seien abgedeckt worden, Kamine umgestürzt, berichtete der Sprecher von "klassischen Sturmeinsätzen", die sich vor allem auf den Nordwesten des Bundeslandes, insbesondere auf das Waldviertel, konzentriert hätten. Schäden wurden auch aus dem Bezirk Tulln gemeldet.
Auch in der Steiermark sorgten Sturmböen mit bis zu 100 km/h für beträchtliche Schäden. Bäume wurden entwurzelt, Dächer abgedeckt, unzählige Fensterscheiben gingen zu Bruch. Im Bezirk Murtal fuhr ein Güterzug gegen einen umgestürzten Baum, in Graz wurde ein Taxi von einem solchen getroffen. In Leibnitz kam es zu Stromausfällen. Ein Pkw-Lenker wurde in Graz von einem herabstürzenden Ast getroffen worden und erlitt Kopfverletzungen unbestimmten Grades.
Mit 39,1 Grad errang Güssing zuvor den "Hitze-Tagessieg", zugleich war es der zweithöchste Wert des heurigen Jahres (Waidhofen/Ybbs und Bad Goisern erreichten am Sonntag 39,2 Grad). Laut ZAMG verwies die südburgenländische Bezirkshauptstadt damit die Messstationen Graz-Straßgang und Leibnitz (je 38,8 Grad) auf die Plätze. Insgesamt hatte es an 26 Orten in Österreich über 36 Grad.
Über die 38er-Marke schafften es noch Graz-Flughafen mit 38,2 Grad, Bad Gleichenberg, Fürstenfeld und Graz-Universität mit 38,1 Grad sowie Köflach mit 38,0 Grad. Eindeutiger Hitzepol war somit die Steiermark, mit neun Orten unter den Top Ten. Erst auf Platz zwölf lag mit Kleinzicken (37,5 Grad) wieder eine burgenländische Messstation. Auf Rang 19 und damit Nummer eins in Kärnten war St. Andrä im Lavanttal mit 36,8 Grad.
Mehr als 30 Grad hatte es am Montag an insgesamt 121 Messpunkten der ZAMG. Selbst am Hohen Sonnblick, auf 3.105 Meter Seehöhe, kletterte das Thermometer auf 9,6 Grad.
Links zu diesem Artikel:
Bildergalerien
(Quelle: salzburg24)